“Mit Micha gegen Armut”

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22 Jahre nach den Lausanner Beschlüssen, lassen sich die Evangelikalen doch zu einer politisch-sozialen Aktion hinreißen: Der Micha Initiative (Micah Challenge). Ein weltweiter Aufruf an alle Christen den sozialdiakonischen Auftrag Gottes nicht zu vernachlässigen und die Regierungen der Welt auf ihre Verantwortungen hinzuweisen. Deutschland macht auch mit und will den G8 Gipfel, der 2007 in Rostock stattfinden soll, als “Forum der Erinnerung” nutzen. Ja da will ich auch dabei sein. Bin selbst erst am sortieren der Infos, aber die Evangelische Allianz und einige Missionsgesellschaften haben für Deutschland schon einiges organisiert. Aber es läuft im internationalen Vergleich echer schleppend und mit viel Kritik an. Aber ich denke, es ist eine sehr wichtiger Auftrag: Denn dass 850 Millionen Menschen chronisch unterernährt sind, 1.400 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben, jeden Tag 30.000 Kinder an Armut sterben, 9.000 Menschen an Aids, tausende Mütter während der Schwangerschaft, unzählige Menschen an Malaria und Tuberkulose… Das alles kann uns nicht gleichgültig lassen. Gottes Wort fordert uns auf, mit Armen zu teilen und Elenden zur Seite zu stehen. Aber das entbindet uns ja nicht von der Aufgabe, Gottes Wesen wiederzuspiegeln, das Evangelium zu leben und die uns möglichen Schritte zur Verbesserung auch der menschlichen Nöte zu tun. Mit der Micha-Initiative greift die Weltweite Evangelische Allianz die politische Diskussion um die Milleniumsziele der Vereinten Nationen auf . Der Name bezieht sich auf den Bibelvers Micha 6, 8: Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben (wörtlich: Recht zu üben und Güte zu lieben) und demütig sein vor deinem Gott. Die Micha-Initiative möchte:
  1. unsere Regierung an ihre Versprechungen erinnern, unter anderem dem Hunger, den Krankheits- und Bildungsnöten und extremer Armut energisch entgegenzutreten bzw. sie zu vermindern;
  2. unsere Regierung in der Umsetzung solcher Maßnahmen unterstützen.
  3. Christen in Deutschland zum Gebet motivieren, denn Gebet verändert die Welt und den Beter;
  4. Christen zu einem neuen, schlichten Lebensstil und zu weltweiter Verantwortung herausfordern;

Eine echter Herausforderung. Bonhoeffer würde das, glaub ich, echt gut finden.

9 Comments

  1. schon interessant mein lieber micha 6, 8 hat mir unser dorfgeistlicher damals vor langer zeit mit auf den weg gegeben. wie du siehst ein gewisser erinnerungswert ist da.
    weisst du dass ich dich für dein konsequentes frau mall immer bewundert habe.
    danke für die geniale geschichte, die erinnerung daran lässt mich schmunzeln

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  2. heute mit markus über den sinn von webblogs gesprochen. er vergleicht es mit den talkshows im fernsehen und meinte noch man müsse nicht alles neue mitmachen. mein lieber bruder sagte ich ihm für solche sätze bist du einfach noch zu jung.
    zu weihnachten hat er mir eine karten für element of crime im bierhübeli in bern gekauft. und er möchte mich dahin begleiten. zur zeit tastet er sich an die musik und an die texte….

    ach ich mag ihn trotzdem!!

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  3. Mich beschäftigt meine gesellschaftliche Verantwortung als Christ zur Zeit sehr, wo fänbgt sie an udn wo hört sie auf. Bestimmt nicht bei Frau Mall…. 🙂
    Bonhoeffer sagt, dass das Evangelium immer eine gesellschaftliche Dimension hat. Wahrscheinlich fängt sie in einem einfachen Lebensstil an. Das die Sachen immer so direkt und unbequem sein müssen…

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  4. man merkt es dass es dich zur zeit umtreibt.
    ich glaube unser ganzes Leben als christen sollte immer etwas von widerstand und ergebung haben.
    widerstand: mit zuständen nicht einverstanden sein und sich kreativ und laut dagegen wehren. und ergebung im glauben, das reich gottes ist schon angebrochen, dankbar sein für das, was ist und zu wissen dass gott eingreifen wird und sein reich zur vollendung führen wird.

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  5. Shit, jetzt hatte ich grade so einen langen Kommentar geschrieben zu so vielen wichtigen Themen und nun ist er weg und ich hab keinen Bock mehr, mich nochmal darüber auszulassen. Vielleicht heute abend -schade.

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  6. Siri heißt die Süße, soll ich euch mal ein Bild per Mail schicken?
    Wegen meines Kommentares, das ist doch echte scheiße, ist der einfach im www verschwunden, wenn einem da nicht die Lust vergeht.
    Vielleicht habe ich nachher noch mal Lust dazu was zu schreiben…

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