Von Hüsch gesegnet

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Habe heute dem Brunnen Verlag ein paar neue Titelvorschläge für unser neues Buch geschickt, kurz danach kam ein Mail zurück, dass sie sich letzte Woche schon für den Titel „Maranatha go go go“ entschieden haben. Unglaublich, sollte eigentlich nur ein Scherz sein. (siehe blog vom 12. Januar) Aber jetzt bekommt unser neues Buch den abgefahrensten Titel den ich seit langer Zeit gehört habe.
Anyway, das Leben ist verrückt. Maranatha!

Habe mir heute selbst einen Segen von Hüsch zugesprochen (Das kleine Buch zum Segen), er, der schon vorausgeeilt ist, hat soviel gesagt, was es wert ist transportiert zu werden:

Wenn alles ausgeredet ausgerechnet
Kalkuliert und spekuliert
Wenn alles tausendfach erklärt
Bewiesen
Aufgesagt und abgeschrieben
Widerrufen
Neu behauptet
Festgestellt und festgelegt und
Festgesetzt
Und dementiert und falsch betont
Hinausposaunt
Manipuliert und propagiert und wahrgesagt

Hundertprozentig prophezeit
Dokumentiert und illustriert
Korrigiert
Und vorgeworfen nachgeworfen
Zugerufen
Fest versprochen
Ehrenwort und Wortgefecht
Nachgeredet überredet
Eingetrichtert inhaliert und suggeriert
Und wenn dann wirklich alles
Ausgeredet hat
Und sprachlos ist
Dann möge Gott der Herr
Uns immer wieder sagen
Uns immer wieder zeigen
Das erste und letzte Wort
Daß unser Tun und Hören
Seinem Wort ent-sprechen möge

26 Comments

  1. juauch du scheinst ausser atem gekommen zu sein oder hast du heute abend hauskreis?
    ich sollte mal wieder was bei mir reinschreiben aber ich bin halt lieber bei anderen. schön dass du mich vermisst hast. was meinst du zu meiner homepage die mir mein bruder u.a. dieses jahr als wichtelgeschenk gemacht hat. ausserdem hat er zwei karten für element of crime gekauft und du wirst es nicht glauben er will mich begleiten ” es sei garnicht so schlecht”
    naja für geniale musik hat mein bruder nie viel über gehabt- ich freue mich aber trotzdem-

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  2. Keine Sorge, ich bin noch da!
    Ich habe keinen Hauskreis. Bin ich jetzt Heide oder Heiliger?

    Anyway, arbeite gerade anmeiner Doktorarbeit (also eher Heide) und überlese, was es heute wert war, in den blog zu kommen.

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  3. schön’ guten abend herr lehrer!
    (das wird jetzt auf sächsisch!) *g*

    ja ähm, was soll ich jetzt glei schreim? also de ausleihkart bring ich dos näschste mol mit un vielleicht och was aus sachsn – wegn dem eher gehn. =O)
    eh, du musst uns im unerricht o noch sagn, dass sisch dar verlag für den genialen didl von christopher entschiedn hot – haste forsprochen!

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  4. ach zu hüsch gibt es eine schöne geschichte.

    einige tage vor weihnachten hat mir ein freund geschrieben (ein ganz spezieller freund auch sozialarbeiter) und hat im reim über den tod von hanns dieter hüsch gesprochen. das gedicht fing an hüsch ist tot nun seid tagen…
    er fragte sich weiter wo er den jetzt sei und irgendwann waren er bei advent und weihnachten.
    so habe ich uli noch nie lachen gesehen als sie das mail gelsen hatte. ich machte mir sorgen um ihn – er ist definitiv zur zeit in den wechseljahren (seid ich ihn kenne und erlebe wie er seit 4 jahren drauf ist, bin ich überzeugt es gibt auch bei männer wechseljahre) – und ich bewundere seine frau über die geduld. ich mag ihn und er mag mich…

    was ich aber damit sagen will seid ich das von ihm gelesen habe, kann ich den namen hüsch nicht mehr ohne ein riesen grinsen im gesicht lesen.

    doch was er geistlich gemacht hat, bewundere ich sehr. er konnte vieles wirklich auf den punkt bringen- wie der segen, toll

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  5. @Martin: Lsutige, aber auch traurige Geschichte. Kenn ich den Sozialarbeiter?
    Ich finde Hüsch super, seine Worte sind geschwungen in der Seele und waren doch immer geerdet. Schau dir dagegen meine mirckrigen Blogeinträge an…

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  6. Anonymous

    hey! wir (??? und ich) sitzen grad einen stock tiefer und beschweren uns lauthals, warum nur christopher was bekommen soll. wir haben uns doch auch mühe gegeben!

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  7. jetzt wenn ich gerade dran bin. HÜSCH
    ich war beim kirchentag (müsste in den 90 er gewesen sein) mal bei ihm auf einer veranstaltung und dan
    ach hat er noch bücher signiert. auch ich hatte ein buch gekauft und stand an für ein autogramm oder soll ich sagen für eine signatur (hört sich besser an)
    er schrieb neben seinem namen etwas für mich unleserliches in das buch. als er merkte dass ich nicht lesen konnte was er geschrieben hat oder über das wort gestolpert bin, meinte er das wort heisst herzlichst und in seinen augen sei das eines der schönsten deutschen wörter.
    ja und ich habe in den tagen darauf häufig an das wort gedacht. ja und mit der zeit ist es mir sehr wichtig geworden und viele meiner briefe beende ich seid her damit –

    herzlichst.

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  8. @Martin: Die Geschichten werden heute Abend immer schöner. Bei deinen Erlebnissen werde ich schon etwas neidisch. Aber ichbin dankbar, dass du mich dran teilhaben läßt!
    In diesem Sinne: herzlichst – dein toby

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  9. nein kennst du nicht

    oder vielleicht doch – er hat an unserer hochzeit zusammen mit klaus ein gebet von hüsch gesprochen.

    ich glaube du warst beim gottesdienst auch irgendwie beteiligt.

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  10. @Martin: Die Ermahnung war eigentlich reiner Egoismus. Ich lese einfach gerne, was du schreibst und nehme Anteil an deinen Gedanken!

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  11. ohne dich mein lieber könnte ich garnicht im schatten meiner frau stehen

    euer lehrer toby hat unseren bund vor gott und den menschen geschlossen-
    und das ist schon jahre zurück und hebt immer noch.

    ohne weitere wort- gute nacht

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  12. „Zeit meines Lebens ist es mir ein Rätsel geblieben, daß mein Mann mich nicht nur geliebt und geehrt hat, wie viele Männer Ihre Frauen lieben und verehren, sondern mich geradezu angebetet hat, als wäre ich ein besonderes, für ihn geschaffenes Wesen. Und dies nicht etwa nur in der ersten Zeit unserer Ehe, sondern auch in den Jahren bis zu seinem Tode.“

    Das waren die letzten Worte deiner Traupredigt. Quizfrage: Wen habe ich da zitiert???

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  13. Du hast doch eine Aufnahme dieses denkwürdigen Tages, da ist die Wahrheit dokumentiert!

    Aber falls du die Aufnahme nicht griffbereit hast, es war Anna Grigorjewanna über Ihren Mann Fjodor Michailowitsch Dotojewskij zitiert aus der schönsten Dostojewski Biographie die ich je gelesen habe: Zenta Maurina

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