“Die WM – das Familien-Fußball-Fest”

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Obwohl unsere Kinder noch ziemlich klein sind und dazu noch des weiblichen Geschlechts, hat sie das WM_Fieber voll gepackt, so haben wie beschlossen, das Eröffnungsspiel zu einem Familien-Fußball-Fest umzugestalten. Aimée & Lilly waren den ganzen Tag schon aufgeregt: Länger aufbleiben, ganz lange Fernseh gucken, Chips essen und Fanta trinken. Das klingt super für kleine Mädchen. Und richt da war ja noch was? Fußball So bastelten sie den ganzen gestrigen Tag Deutschlandflaggen und andere Fanartikel. Pünktlich um 18:00h hat sich die Familie Faix vor dem festlich gerichteten Fernseher versammelt. Und es lief super! Deutschland führte schnell 1:0, die Kids mampften Chips, Karotten und Apfelschnitze und es ergaben sich interessante Dialoge:

Deutschland geht 1:0 in Führung. Alle springen auf
Christine, Aimée, ich: Oleoleole Deutschland ole!
Lilly: Oleoleole Hamburg ole!
Aimée: Lilly, hier spielt Deutschland, nicht Hamburg.
Lilly: (unbeirrt und lauter) Oleoleole Hamburg ole!
Aimée: Papa, die Lilly kapiert nicht was Deutschland ist.
Lilly: Doch, ich weiß, die weißen sind die Deutschländer!
Papa: Super, dann können wir ja weiter gucken.
Lilly: Warum spielen da Schokoladenmänner mit?
Aimée: Und warum spielen die in rot?
Papa: Also, das ist die Hautfarbe der Menschen in Costa Rica und rot ist wahrscheinlich die Nationalflagge, so wie bei uns.
Aimée: (Springt auf) Papa, der hat en Ball mit den Händen genommen, dass darf der nicht.
Papa: (schon leicht genervt) Doch, dass ist ein Einwurf, wenn der Ball über die Linie geht, dann darf man ihn mit Hand einwerfen.
Aimée: (erregt) Jetzt ist er wieder über die Linie und es gab kein Hände.
Papa: Ja, weil das die Mittelline ist.
Aimée: Was ist die Mittellinie?
Papa: (verzweifelt) Das erklär ich dir später. Jetzt (laut) Scheiße!
Aimée: Scheiße sagt man nicht!
Papa: Ja, aber Costa Rica hat ein Tor geschossen!
Lilly: Ist Costa Rica wie Bayern?
Papa: (stolz) Ja, so ungefähr.
Aimée & Lilly: (laut im Chor singend) Costa Rica nein nein nein!!! Costa Rica nein nein nein!!!
Lilly: Ich hab Bauchweh.
Papa: Wenn ich alles durcheinander gegessen hätte, hätte ich auch Bauch weh.
Lilly: Ich halt es nicht mehr aus.
Christine: (nimmt Lilly) Komm, wir gucken mal.

Nach 90 Minuten waren Christine und ich wirklich geschafft und wir war nicht bewusst, wie anstrengend ein Eröffnungsspiel sein kein. Aber wir hatten gewonnen, zum einen das Spiel und zum anderen die Erkenntnis, dass wir das nächste Spiel wieder alleine gucken!

7 Comments

  1. So macht Fußball gucken wirklich Spaß… 🙂
    Ich lese gerne deine Kinder-Geschichten (ob mit oder ohne Windeln). Genauso wie deine geistlichen Erkenntnisse.
    Weiter so.

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  2. Hallo,
    irgendwie gibt es ein Gefühl wie Weihnachten. Viele Leute fragten wo schaust Du Dir das Spiel an? Es glich der Frage wo feierst Du Weihnachten.
    So war meine Frage erstmal wo feierst Du Weihnachten ääh ich meine wo schaust du dir Fußball an im Biergarten oder im Olympiastation in München.
    Gruß
    Peter auch einer vom Fußballfieber gepackter bzw geblagter

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  3. Hi Tobi!
    Wollt dir “nur” mal sagen, dass ich deine Vater-Tochter Dialoge liebe! Die sind wirklich unheimlich unterhaltsam und inspirierend. …sehr sehr gut…
    Ach ja, jetzt wo du deine Dissertation weg hast, können wir doch bestimmt wieder öfter auf ein Bier gehen. (obwohl ich eine WM-Ausnahmesituation auch verstehen kann…..)

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