“Geschlossene oder offene Systeme?”

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Gestern Abend im CT gepredigt, war nach meiner „Sonntagserfahrung“ echt gut. Hatte wieder die Freiheit zu predigen, worüber ich Gott sehr dankbar bin. Aber ich muss sagen, dass mich das doch sehr beschäftigt hat, wie gehe ich mit „Misserfolgen“ um und in wie weit bin ich davon abhängig. Es hat mich zumindest in die Arme Gottes getrieben und der hat mich gnädig aufgenommen.

Gestern Abend hatte ich dann noch verschiedene echt interessante Gespräche zur Predigt. Das Thema war „Einfach denken!?“ und es ging um die Voraussetzungen unseres Denken und das Vorverständnis, das wie im Glauben und Bibellesen haben. Ein junger Mann, der sich als „nicht gläubig“ bezeichnete sprach mich an und meinte, dass er überrascht sei über die offene und selbstkritische Art der Predigt, was er bisher von Christen nicht gewöhnt sei. Er sei interessiert und gehe ab und zu in verschiedene Gottesdienste. Das hat mich auf der einen Seite gefreut auf der anderen Seite schockiert und ich frage mich, was für einen Eindruck machen wir Christen in unseren Gottesdiensten? Ein anderer junger Mann gesellte sich zu uns und griff dann ins Gespräch ein und sagte, dass Gottesdienste ja auch nichts für Nichtchristen sei. Ich intervenierte dann und es gab eine längere Diskussion. Aber solche Meinungen ärgern nich sehr und ich hasse, dieses geschlossene Kuschelchristentum.

6 Comments

  1. Die Meinung das Gottesdienste nur was für Christen sind ist wirklich falsch und unbiblisch, das Problem ist eben nur das man nicht immer evangelistisch predigen kann und das man biblische wahrheiten in gottesdiensten nicht verschweigen darf…

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  2. Zum einen ist es ein Ding der Sprache, ich glaube, dass wir uns di eMüphe machne müssen, biblische Inhalte so zu predigen, dass es alle verstehen knnen udn zum anderen gibt es eine Menge Themen (Alltag, Ethik etc.) die für alle Menschen gleichermaßen interessant und lebensrelevant sind.

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  3. liegt vlt weniger an “kuschelchristsein” als mehr am egoismus unserer zeit, der darauf scheißt, ob ich mich christ nenne oder nich

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  4. ich find das so krass, dass auf einmal so viele christen endlich bemerken, dass ihre art die leute nicht erreicht und menschen durch falsch verstandene frömmigkeit nicht gerettet werden.

    wie wird es abgehen, wenn wir den mut haben echt zu sein und aufhören fromme shows (= die meisten “gottesdienste”) abzuziehen.

    es ist wie bei “Des Kaisers neue Kleider”.

    Christsein heißt nicht in einem künstlichen Rahmen fromm zu tun, sondern eine echte Sache zu leben.

    Wir brauchen 24-7 Jesus zum Anfassen – will heißen, menschen brauchen die möglichkeit christen zu erLEBEN nicht bei einer frommen show zu sehen. das ist einfach nur unglaubwürdig.

    gemeinde heißt für mich wie jesus mit einer gruppe von menschen intensiv zu leben. diese menschen sollten NICHT-CHRISTEN SEIN!!!!

    klingt vielleicht komisch, macht aber sinn. denn wie wurden aus petrus, johannes… nachfolger von jesus??? sie waren es ja nicht vorher sondern wurden es erst. wir brauchen ein völlig neues verständnis von gemeinde.

    zum besseren verständnis: wie ein missionar, der in einen abgelegenen stamm geht. hat der eine bibelstunde? hat der eine gemeinde? hat der einen gottesdienst?

    er LEBT unter und somit mit ihnen. er teilt sein leben wirklich mit menschen, die noch nicht christen sind. warum machen wir das nicht so in deutschland? damit würden viele menschen zu jüngern werden.

    “wie mich der vater gesendet hat, SO sende ich euch…”

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