“Mein Ohr Part 2: Das Atherom”

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Wurde heute zum zweiten Mal an meinem lädierten Ohr operiert und muss zugeben, dass ich das etwas unterschätzt habe. Ein kleiner ambulanter Eingriff, kann ja nicht so schlimm sein, dacht ich, als ich heute morgen um 6:30h auf dem Weg in die Klinik war. Zwei Stunden später lag ich in mit Thrombosestrümpfen und Flügelhemdchen bekleidet, an Infusionen und EKG angeschlossen im OP. Lauter grün vermummte Männer und Frauen liefen um mich herum, schnallten mich ans Bett (die glauben ja nicht im ernst, dass ich in so einem Aufzug das Krankenhaus verlasse) und bedeckten mich auch mit diversen grünen Tüchern. Dann geschah etwas sehr lustiges. Ein Arzt erschien (auch ganz in grün) und sprach mit in der Krankenakte blätternd an: „Na, wen haben wir denn da, den Herrn…“ „Faix, ich bin der Herr Faix“, sagte ich brav und dann wurde es hektisch. Der Arzt fluchte rum, die Schwestern rannten umher und ich fragte mich, ob ich irgendetwas falsch gesagt hab? Meinen Namen nicht richtig ausgesprochen oder war ich gar nicht der Herr Faix? Doch ich war es und genau das war mein Problem. Der gute Onkel Doktor wollte jemanden anderen operieren. Die Reihenfolge der zu operierenden Leute wurde getauscht und der OP hat es nicht mitbekommen. Nun ja, ich habe meine Stimmbänder noch, um die sollte es nämlich eigentlich gehen. So kam etwas später eine nette Ärztin und mein überflüssiges, etwa erbsengroßes, Atherom wurde aus meinem linken Ohrläppchen entfernt. nach dem alles wieder gut zugenäht wurde, kam ich wieder auf Station und einige Stunden später durfte ich die Klinik auch wieder verlassen. Mir geht es gut und in einer Woche werden die Fäden gezogen.

3 Comments

  1. gut dass er gefragt hat. das hätte auch anders ausgehen können, dann wär´s das jetzt mit dem predigen…

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  2. Sandra

    Das ist auch nicht schlecht, habe nur mal eine Frage: Wurdest du krankgeschrieben?

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