“Geister & Dämonen”

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Dieses Wochenende findet das Tabor Jugendtreffen für Teens statt, zu dem über 1000 gekommen sind. Christine und ich arbeiten im Seelsorgebereich mit und ich habe heute noch zwei Seminare über Okkultismus gemacht. Nicht gerade mein Lieblingsthema, aber irgendwie wollte es keine machen, so blieb die Sache an mir hängen. Es ist erstaunlich, dass sich dieses Thema immer wieder so großer Beliebtheit erfreut. Fast 200 Teens haben die zwei Seminare besucht und ich habe versucht ihnen die Unterschiede zwischen Harry Potter und Allister Crowley oder Geister und Dämonen zu erklären. Dazu ein paar meiner „Schwarzwalderlebnisse“ und einige biblische Zusammenhänge. Hinterher hatte ich einige Gespräche, interessant war besonders eines mit einem 18jährigen Jungen, der von sich sagt, dass er so eine Art Medium ist und Geister und Dämonen wahrnehmen kann.

8 Comments

  1. nur kurz als nachfrage: wie lief denn die zweite session? besser oder schlechter als die erste? mir wurde gesagt, dass im zweiten durchgang meistens weniger leute da sind…ließen sich andere methoden anwenden? gute /bessere gespräche?

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  2. Es waren von der Anzahl der Leute etwa gleich viel da, methodisch habe ich die Kleingruppen etwas vor gezogen und noch mal einen Frageblog eingebaut. Hinterher gab es wieder viele Gespräche, ein Junge kam auf mich zu und hat mich gefragt: “Kannst du mir mal zeigen wie Tische rücken geht, ich kenn das noch nicht!” Habe ihm dann gesagt, dass dies ein Seminar ist und kein workshop. 🙂

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  3. Ich glaube die Faszination mit dem Okkulten ist mehr ein Evangelikales Phänomen. Ähnlich wie die Begeisterung über das Weltende, dass durch die Finale Reihe angestiegen ist.
    Vielleicht ist es der viel beschworene Feind von außen, der “innenpolitische Probleme” verdrängen soll. Ich sehe bei der Beschäftigung mit dem Thema wenig gute Frucht. Eher werden Menschen ängstlich, paranoid, engherzig, mißtrauisch, shizophren. Meine Dämologie ist selbst ziemlich geschrumpft, von einem überzeugten gestilciehn Kampfführer zu “naja es könnte so etwas geben”. Aber wie C.S. Lewis gesagt hat (sinngemäß): man kann auch ohne Einbußen Christ sein ohne an den Teufel zu glauben.

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  4. Dazu ein anderes zitat von CS Lewis:
    «Es gibt zwei Fehler, die wir in Bezug auf den Teufel begehen können: Der eine ist, ihre Existenz überhaupt zu leugnen. Der andere besteht darin, an sie zu glauben und sich in übermäßiger und ungesunder Weise mit ihnen zu beschäftigen. Die Teufel selbst freuen sich über beide Irrtümer gleichermaßen.»

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  5. Ja klar, ich glaube sogar, dass beide Zitate aus der Einleitung von “Dienstanweisung” sind. Müsst ich nachgucken. Ok also versteh mich nicht falsch: ich glaube, dass wenn ich mir ne Göbbels Rede und ihre Wirkung angucke, man schon solche Mächte dahinter sehen kann. Aber: solche Mächte seh ich nicht bei Harry Potter und Herr der Ringe. Es geht mir um diese Angst sich zu infizieren.
    Diese ständig verbreitete Idee, dass wenn man in den falschen Film geht, das falsche Buch liest oder die falschen Freunde hat, dass man sich “ansteckt” “einen bösen Geist einfängt”. Ich glaube diese Idee ist schädlich, weil sie vernünftige Auseiandersetzung und noch schlimmer: Beziehungen zu Leuten, die es gerade nötig haben verhindert. Aber eigentlich macht Paulus deutlich (->Götzenopferfleisch), dass so eine Infektion nicht mehr das Problem der Christen ist. Man soll sich da nicht zu viele Fragen stellen, um sein Gewissen zu belasten.
    Es geht nicht darum, dass ich Dämonen grundsätzlich für ein veraltetes Konzept halte, sondern nur, dass ich keine gute Frucht darin sehe, sich mit soetwas zu beschäftigen.
    Bspw, berichtete einer im Hauskreis, dass seine Mutter irgendwelche Geistheildinge treibt. Sein geistlicher Mentor hat gemeint, dass er aus irgendeinen Grund, den ich selbst nicht so ganz verstanden hab, nicht mehr für sie beten soll und auch den Kontakt zurückfahren soll. Gegen dieses Extrem sollte man sich auch abgrenzen, wenn man darüber referiert.

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  6. Amen Bruder. Warst du auf meinem Seminar? Deine sätze könnten eins zu eins von mir sein.

    P.S. Dienstanweisungen waren es tatsächlich!

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  7. Das nicht. Aber vermutlich waren wir beide bei dem gleichen Seminar des Lebens mit dem gleichen Seminarleiter…
    Hm Sorry, wenn es so gewirkt hat, als wolle ich nur doof dazwischenmeckern.

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