„Transforming Spirituality“

Kultur & Glaube, Theologie
Wir haben zurzeit einen Gast aus Südafrika am Bibelseminar: Dr. Marilyn Naidoo von der Universität aus Südafrika. Sie hat heute eine Vorlesung zum Thema „Transforming Spirituality in a Postmodern World“ gehalten. Dabei ging es vor allem um den Kontext des Theologiestudiums. Wenn ich die Vorlesung vom rein analytischen Standpunkt aus betrachte, dann stelle ich fest, dass es eigentlich nicht so viel Neues gab. Und doch merke ich, dass das Entscheidende wieder mal nicht die Erkenntnisebene ist, sondern die Umsetzungsebene. Eine spirituelle Kultur zu schaffen klingt richtig und gut, doch ist das gar nicht so einfach. Wir versuchen das am Bibelseminar zwar, aber es funktioniert oftmals auch nicht, Bei fast 160 Studierenden kommen ebenso viele Erwartungen wie unterschiedliche Biographien zusammen, was die Praxis der spirituellen Kultur erschwert. Aber darin liegt genau die Herausforderung, Raum zu geben, dass jeder etwas beitragen kann, ohne dass man sich gegenseitig überfordert. Spiritualität nicht als etwas statisches, ja Machbares zu sehen, nicht als etwas traditionelles, sondern als etwas aktuelles, etwas dynamisches, was verschiedene Positionen, Umsetzungen und Stadien erlaubt. Sich in der Verschiedenheit stehen zu lassen und doch von einander zu lernen. Das sind gute Gedanken, mit denen ich noch lange nicht am Ende bin.

14 Comments

  1. genial- erster !!!!
    ja du hast recht, ich denke auch ich kann keine spirtuelle kultur “machen”, ich denke aber sie ist bei euch da und wird gelebt. manchmal erwartet man etwas anderes und sieht manches was scheinbar selbstverständlich ist nicht. ich dachte, genial 160 studierende die sich mit diesem thema auseinandersetzen. ist das nicht genau das, gelebter galueb in der postmorderne.

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  2. ich habe noch was vergessen. ist das die mutter von xavier.
    das ist mir eigentlich zuerst eingefallen als ich deinen eintrag gelesen habe……
    und das wollte ich auch als erstes bemerkt habe:-)

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  3. Ich vermute, dass wir nie zu Ende sein werden, das Spirituelle zu fassen – wiewohl es letztlich mehr ein “Getroffensein” ist.
    Bisschen wie ein Haschen nach dem Wind – aber im positiven Sinn.
    Vielleicht ist die einzige Voraussetzung für ein “Sich-Dahingeben-In-Die-Dynamik”, dass die grundsätzliche Bereitschaft dafür da ist.
    Den Rest erledigt ein anderer.
    Jenseits aller Schemata und Strukturen.

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  4. Anonymous

    wenn man selber eier hat, braucht man sich nicht zwingend um die von 160 anderen zu kümmern

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  5. @anonym: Weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe, versuche es mal:

    1. Liebe dich selbst.
    2. Liebe dich selbst.
    3. Liebe dich selbst.

    Wenn sich jeder um sich selbst kümmert, ist doch auch allen geholfen!

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  6. aber das wäre dann nicht wirklich im sinne gottes.immerhin lesen wir in Lukas 10,27: „»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst.“
    natürlich sollen wir uns lieben,aber unter anderem deswegen weil wir nur so auch unsere nächsten lieben können!!!

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  7. @toby: hab deine Ironie schon verstanden. ;-)wollte es nur nochmal deutlicher sagen,damit es auch wirklich jeder versteht und nicht nur die,die deine ironie kennen!!

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  8. Anonymous

    hey toby, kannst du mir mal verraten, was du oder frau naidoo damit meinen: “spirituelle kultur”????

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  9. Kultur meint, dass sich die Spiritualität (geistliche Leben) nicht nur auf Veranstaltungen oder Übungen beschränkt, sondern sich in unserem HAndeln und Denken zeigt. Und vor allem im Umgang mit unseren Nächsten. “Kultur” bedeutet also ein durchziehen des Alltags…

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