“Emergent Wochenende”

emergent deutschland, emerging church
Am Wochenende war ich auf unserem ersten emergent Forum in Erlangen. Es gibt ausführliche Berichte bei Daniel oder Daniel und auf dem emergent blog mit allen wichtigen Infos und allen Vorträgen zum runterladen.
Mein persönliches Fazit ist sehr positiv. Dies lag zum einen an der inhaltlichen Inputs, die sehr herausfordernd waren und zum anderen an den 80 Teilnehmern, die engagiert zusammengearbeitet haben. So gab es zwischen und nach den Veranstaltungen intensive Gespräche und tolle Begegnungen. Viele Leute kannte ich nicht und es war ein echter Gewinn viele etwas kennen zu lernen. Die offene und ehrliche Atmosphäre hat dem ganzen Wochenende eine Dynamik verliehen, die ich schon lange nicht mehr so erlebt habe. Das hat mich sehr ermutigt. Jetzt hoffe ich, dass es weiter geht und dass sich auch viele, die nicht dabei waren, einklinken und mitdenken. Es wird verschiedene Gesprächs- und Arbeitsgruppen geben, die auf den unterschiedlichsten Ebenen den Prozess weiterführen werden. Was mich noch begeistert hat, ist der Querschnitt der Teilnehmer, da waren die unterschiedlichsten Gemeindebackgrounds vorhanden, aus Kirche und verschiedensten Freikirchen (FeG über Pfingstler bis zu Brüdergemeinden). Das gibt mir große Hoffnung für eine gemeinsame emergent conversation, die wirklich über die Gemeindegrenzen hinaus geht.

13 Comments

  1. Martin DJ

    hallo toby … du sagtest in erlangen kurz vor unserer abfahrt, dass sich da gerade in usa oder uk eine spaltung richtung emergent und emerging vollzieht … warum und worum geht es dabei? mit grüßen aus adelshofen … martin schmidt

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  2. So ganz grob kann man sagen, dass es eine Fraktion gibt um Kimball und McMannes, die Methoden und Stil der Postmoderne angleichen/verändern wollen, aber sagen, dass die Theologie gleich bleibe. Deshlab sind sie aus dem emergent village “ausgezogen”. DIe dringebliebenen um McLaren sagen, dass sich durch die wandelnde GEsellschaft/Kultur auch die Theologie verändert.

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  3. jan de fijter

    hey toby!
    das forum war echt gut organisiert und sehr erfrischend und inspirierend! תודה רבה!
    ch’hab noch ne frage, die sich auf diese spaltungsfrage bezieht.
    du hast in erlangen einerseits die hoffnung ausgesprochen, dass sich diese spaltung nicht bei uns in D vollzieht und wir diese spannung aushalten. andererseits hast du in deinem workshop “kultur und evangelium” definiert, EmCh sei für dich „nix anderes als kontextualisierung“. wie wir das nennen, sei dir eigentlich völlig egal.
    wenn für dich EmCh allein kontextualisierung ist, heißt das, dass du nur methoden&stil der postmoderne angleichen willst?
    denkst du, es ist auf dauer möglich in einer bewegung unter einem namen sowohl leute zu haben, die die theologie verändern als solche, die nur die methoden verändern und an den bisherigen theologischen inhalten [wie man das auch immer verstehen will] festhalten?
    gruß,
    jan.

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  4. @jan: Danke für die Nachfrage. Das ist wieder eine Begriffsunterscheidung. In der Theologie ist Kontextualisierung gerade nicht nur Methode und Stil, sondern eine verändernde Theologie (deduktiv von Gott trifft induktiv auf den Menschen). Ein gutes Buch dazu ist: “Transforming Mission” von David Bosch, ich kann dir aber auch mal einen Artikel schicken.

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  5. Hi Toby, ich schreib mal hier was, weil ich sonst nicht so genau weiß, wohin. Als Daheimgebliebener ging es mir so, dass ich mich über die Studientage wirklich super informiert fühle. Beim Forum ist das jetzt ein wenig anders, obwohl ich inzwischen alle bei Hufi verlinkten Beiträge gelesen hab. Diese Veranstaltung ist wahrscheinlich auch schwieriger zusammenzufassen, weil vieles in kleinen Gesprächen stattgefunden hat. Aber trotzdem gab es ja auch die Workshops und auch Überlegungen dazu, wie es weitergehen soll und da hab ich bisher irgendwie noch gar nichts zu gelesen – außer glaube ich auf irgendeinem Blog irgendetwas über Arbeitsgruppen.

    Mich würde sehr interessieren, was in den Workshops passiert ist (waren das mehr so Seminare mit Input von euch oder völlig offene Gespräche über Fragen und Themen der Teilnehmer?). Und dann, wie es strukturell weitergeht … wo man sich einbringen kann … was aus dem Herausgeber-Team wird … ob die Emergent-Internet-Präsenz in der Form so bleibt, dass nur einzelne dort schreiben … ob es regionale Treffen geben wird … ob ein zweites Forum angedacht ist … ob es vielleicht Möglichkeiten gibt, sich online zu treffen und regelmäßig auszutauschen. Oder ist das irgendwie beabsichtigt, dass über diese ganzen interessanten Fragen noch nichts zu lesen ist?

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  6. @simon: Vielen Dank für dein Interesse und für alles mitdenken. Ich glaube, dass die meisten von usn nach der Woche ziemlich platt waren und auch eine Menge an Arbeit liegen geblieben ist und ich dann auch noch gleich wieder mo & Di weg war. Heißt, hatte heute wieder meinen ersten normalen Arbeitstag. Es wird die nächsten Tage sicherlich einiges ins Netz gestellt udn auch die verschiedenen Möglichkeiten der Mitarbeit aufgelistet. Einige Seminare wurden mitgeschnitten, aber meines war zum Beispiel sehr interaktiv, so dass es sich nicht lohnt ins Netz zu stellen. Noch etwas Geduld… 🙂
    Hoffe, du bist wieder richtig fit!

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  7. jan de fijter

    hi toby!
    sag mal, was hältst du eigentlich von brians antwort auf die frage “what did jesus come to save us from?” [brian: “jesus didn’t know himself.”] ?

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  8. Hi Toby,
    es war echt ein tolles WE!
    Du hast bei der Verabschiedung gesagt, dass bzgl. der Emerging_Church auch aus der psychologischen Richtung Beiträge wichtig sind.. kannst du das noch bisschen konkreter erklären? Hab von dir keine Mailadresse… deswegen die Frage auf diesem Weg.
    Liebe Grüße, _Kerstin

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