„Vater-Tochter-Dialog 26″

Alltag, Familie, Lilly, Vater-Tochter-Dialog

Nachdem Aimée schon vor einiger Zeit der rosa Lillifee “abgeschoren” hat, wurde jetzt Lilly untreu.
Tochter: (sehr energisch) Ich will keine rosa Sachen mehr anziehen!
Vater: Aber bisher musste doch alles rosa sein…
Tochter (stolz) Ich gehöre jetzt zu den „wilden Kerle“!
Vater: (erstaunt) Ach ja, kennst du die schon?
Tochter: (völlig empört) Ja, klar, die kenn ich alle!
Vater: Wo her denn?
Tochter: Von der Carolin.
Vater: Darf die das schon sehen?
Tochter: Ja, das ist völlig ungerecht, die hat schon Wilde Kerle 1-4 gesehen und ich will es auch sehen.
Vater: Das ist für ältere Kinder, du bist 5 Jahre.
Tochter: Die Caroline ist noch jünger und kleiner als ich und die Lucy darf es auch gucken.
Vater: Das gibt es doch gar nicht…
Tochter: Doch und das ist voll ungerecht und ich zieh jetzt nur noch schwarz an und lache nie wieder!
Vater: Wie? Schwarz?
Tochter: Die Wilden Kerle ziehen auch nur schwatz an und lachen nie. Die sind nämlich cool! Und die Duschen nicht und spielen jeden Tag Fußball!
Vater: Hat das Carolin erzählt? Das glaubst du doch nicht, oder? Der Leon ist nämlich in Vanessa verliebt….
Tochter: (erstaunt): Gar nicht! (kurze Pause) Ich will auch ein wilder Kerl sein….
Vater: Vielleicht ein wildes Huhn?
Tochter: (völlig außer sich) Lass mich in Ruhe, du bist so gemein, die Carolin darf alles und ich nichts.
Vater: Komm. Lass uns Fußball im Fernsehen schauen, dass machen auch die wilden Kerle…
Tochter: rennt davon…

12 Comments

  1. Anonymous

    ja mit schwarz hat sie auf jeden fall absolut die trendfarbe getroffen 😉
    lachende grüße, _kerstin

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  2. Du solltest noch ein bisschen sammeln und ein Vater-Tochter-Dialog-Buch rausbringen. Für alle die, die gerne lachen und nachdenken.

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  3. Ich frage mich, wie oft sich Gott so ähnliche Sätze von uns anhören muss: “Lass mich in Ruhe, du bist so gemein, die/der [Name] darf alles und ich nichts.”
    Sobald wir anfangen uns zu vergleichen, werden wir unzufrieden. Warum sie man eigentlich nur das Positive am Leben der anderen”

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  4. @Cornelia: Ja, aber es wird immer schwieriger. Aimée hat heute beim bloggen neben mir gesessen und jeden Satz mitgelesen! Sie will alles ganz genau wissen…

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  5. Also den Film finde ich sowieso ziemlich bescheiden … außer, wenn man seinen Kinder beibringen will, wie man gescheit flucht.

    Ich finde da rutscht einem schon selbst genug raus. Ups, war das jetzt ein Geständnis … 😉

    Aber immerhin war das erste was man bei unserem Kleinen neben Mama und Papa als Wort deuten konnte DANKE.
    Ist wohl der Verdienst von MC Magret (… also Frau Birkenfeld).
    Hätte eigentlich auch einen Post verdient, fiel nur gerade in meine Blogpause.

    Ansonsten wieder mal sehr unterhaltsam euer Dialog.

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  6. Dann können wir ja gespannt sein, was die Pubertät so mit sich bringt ;-)!

    Mein Studium läuft super! Mir gefällt es total gut! Allerdings befinde ich mich gerade in der Klausurenphase und bin vom vielen Lernen so überdreht, dass ich möglicherweise nicht mehr in der Lage bin, meine Situation richtig zu beurteilen ;-).
    Aber im Ernst: Es ist zwar unglaublich stressig, weil ich nebenher noch arbeiten muss, und dieses Semester sehr voll war, aber ich bin absolut zufrieden :-)!

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  7. Ich find die Dialoge richtig gut! – Äh, zumindest zum Lachen und Nachdenken. Und ich kann so erahnen, was mir mit meinen beiden Jungs noch blüht. Pablo wird zwar erst 4 aber die “der darf alles – ich nix”-Phase wird wohl unausweichlich kommen. Hab ich ja auch (durch?) und kann mich noch relativ gut dran erinnern. Die Idee mit dem Fußball gucken find ich cool, da wär ich wohl nicht drauf gekommen. Guck und spiele ja auch eigentlich keinen Fußball… 😉 Mal sehen, ob sich das noch ändert bei zwei Jungs 😉

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  8. Anonymous

    dann scheint diese anti-rosa strategie ja aufzugehen: ganz viel rosa führt zu nie mehr rosa. 🙂
    markus

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