Christival Review Part 1

Christival, Christsein, Kultur & Glaube
Die Hälfte des Christivals ist vorüber und die letzten Tage waren voller Emotionen, Hektik, Ärger und heiliger Momente. Das Christival polarisiert, zumindest in Bremen. Auf der einen Seite ist es ein riesiges Glaubensfest mit einer unglaublichen kreativen Kraft, auf der anderen Seite können viele Veranstaltungen nur unter massiven Polizeischutz stattfinden. Es war schon paradox und traurig zugleich, wie Demonstranten im Namen von „Freiheit & Toleranz“ auf Christivaler losgegangen sind, manche auch gewalttätig angegriffen haben. Der Nährboden für solche Gewalttaten wurde erstaunlicher Weise von einigen Bremer Politikern genährt, die sich zum Teil defamierend, polemisch und populistisch zum Christival geäußert haben. Das war schon beschämend und ich werde mich dazu später, mit etwas Abstand, dazu äußern.
Erfreulicher ist die Stimmung auf dem gesamten Christivalgelände. Kreativ, innovativ, herausfordernd, besinnlich, ausgelassen und begeistert feiern tausende ihren Glauben in großen und kleinen Veranstaltungen. Ich hatte im Vorfeld immer wieder Zweifel, ob so ein „Event“ überhaupt noch dran ist, aber ich muss sagen, dass mich selbst die Dynamik erfasst hat. Ein Höhepunkt war sicher gestern das Bergfest, ein interaktiver Konzeptabend in vier Stationen, begleitet von vier Symbolen (Auge, Kreuz, Herz & Hand). Es war eine inhaltliche spirituelle Reise auf die sich 16 000 Jugendliche aufgemacht haben. Ein Höhepunkt dabei war sich das gemeinsame Abendmahl, das Bischof Huber eingesetzt hat. Ein bewegender Moment.
Vom vielfältigen Programm bekomme ich leider nicht so viel mit, da ich mit den Zentralveranstaltungen sehr beschäftigt bin, aber es gibt am Rande sehr viele schöne und wertvolle Begegnungen/Vernetzungen mit alten und neuen Freunden und Bekannten.

15 Comments

  1. Daniel

    Gibts denn auch eines deiner selbstgedrehten Handy-Videos vom Ablschuss Godi hier auf dem Blog 😉

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  2. Im übrigen, das Bergfest fand ich sehr sehr ergreifend.
    Also zumindest alle Leute von dem kleinen Gebetsteam waren bewegt und haben Gott noch mehr erlebt also sonst eh schon.
    Vielen Dank

    Naja ich will net verschweigen, dass ich erstens die Bremer an sich schon n bissl komisch find (etwas mürrisch und so), liegt wohl am schlechten Wetter das sie oft haben und dass zweitens es auch Leute gab die das Bergfest komisch fanden.

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  3. @stefan: Ja, es war uns bewusst, dass der Abend icht alle gleichermaßen ansprechen wird, aber wir wollten einen “Gegenpol” bieten und ich war froh, dass sich tausende darauf eingelassen haben und dankbar, dass Gott sich dazu gestellt hat…

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  4. Mal ganz offen:

    Die (wenigen) Leuten von denen ich gehört habe, dass es Ihnen nicht gefallen hat, fanden nur deine Art des Vortrags (Sprechweise usw.) seltsam (weil für Sie ungewohnt (du sprichst eben nicht wirklich wie ein “normaler” Prediger), das Festival an sich, den Inhalt und angebotenen Dinge fanden sie toll, sie haben halt nur gemeint “diesen Tobias Faix find ich komisch” .

    Also ich würde damit leben können, wenn mir jemand sagt dass er die Veranstaltung gelungen fand (gut, super, toll usw.) mich aber nicht mag.
    Ich hoffe dir geht es ähnlich.

    Übrigens: Nem Obdachlosen aufzuhelfen, die Christivaltasche zu schenken und sich um ihn zu kümmern IST eine Heldentat auch wenn du gesagt hast du hast dich nicht als Held gefühlt.

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  5. hatte am samstag morgen beim wortwechsel zu predigen…einhellige meinung der besucher: das bergfest war der höhepunkt vom christival – mir gehts ähnlich wie martin d.: tief berührt bin ich nach hause gegangen- danke für eure arbeit & euren mut. ein symbolträchtiger und geist-bewegter abend…nicht nur die kotzkind geschichte hat mich berührt – auch die umarmung vom bischof & gebetsgemeinschaft beim abendmahl waren schwer geil!nochmal danke!

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  6. Anonymous

    Hallo Tobias,

    dass ich mal zum Blogger werde, hätt ich auch nicht gedacht. Wollt Dir aber mitteilen, dass Gott auch mich auf dem Bergfest sehr berührt habe. Hab mich schon seit einiger Zeit danach gesehnt, dass eine Predigt wieder mein Herz und nicht nur meinen Kopf erreicht. Bei Deinen Worten am Bergfest ist genau das mit mir geschehen! Gott sei Dank!

    Andrea

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  7. Anonymous

    wenn man die berichte übers bergfest liest, dann tuts einem schon leid, nicht dabei gewesen zu sein. ging aber nicht, wegen “job” in einer quartierschule. dienst ist dienst und das ist auch gut so. aber: gibt´s predigten und videoaufnahmen von highlights des christivals demnächst auf video oder als download? wenn ja – das wäre klasse! dann hätten die quartiermitarbeiter nachträglich auch noch ein bisschen was inhaltliches vom christival. aber auch ohne diese art highlights war unsere quartierbetreuung ein highlight für sich. wenn der hausmeister sagt, dass er übers team und die jugendlichen, die als gäste dort waren, nur positives sagen kann, dann berührt einen das bei all dem negativen gegenwind und es macht einen richtig froh!

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  8. Anonymous

    …und ein echtes Bergfest – ein Höhepunkt eben – sind Mitarbeiter wie Du, die uns gedient haben und selber deswegen kaum etwas mitbekommen haben. Tausend Dank und Gott segne Dich reich dafür!

    Andrea

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