“Die radikalen Evangelikalen Part 2”

emergent, emerging church

Die radikalen Evangelikalen waren selbst keine in sich geschlossene einheitliche Gruppe, sondern nährten sich aus verschiedenen theologischen Quellen. Man kann diese Quellen in fünf Ströme aufteilen, aus denen sich die radikalen Evangelikalen speisen: der frühe Evangelikalismus, das Täufertum, die Bewegung des Social Gospel, die Befreiungstheologie in Lateinamerika und die kontextuellen Erwägungen in der Ökumenischen Bewegung.
Die radikalen Evangelikalen verstehen sich, bei allen Einflüssen, als Erben des frühen Evangelikalismus und Pietismus (Deutschland), der in den Erweckungsbewegungen des 18. und 19. Jahrhunderts entstand und der keine strikte Trennung zwischen Evangelisation und sozialer Verantwortung kannte. Namen wie John Wesley, William Wilberforce, Charles G. Finney,, Jonathan Edwards oder auch General William Booth stehen für ein Missionsverständnis, das sowohl Verkündigung als auch das soziale Engagement im Blick hatte. In Deutschland waren es bekannte Namen des Pietismus wie Wichern, Spener oder Francke, die die „innere Mission“ ganzheitlich umsetzten und so soziale Verantwortung und Evangelium ganz praktisch lebten.

3 Comments

  1. Hi Tobi!

    Frage: Wie kommst du denn auf den Namen “radikale Evangelikae”? Ist das eine Ableitung vom radikalen Pietismus? Da ich ihn in diesem Kontext noch nie gehört habe, weiß ich ihn nicht wirklich einzuordnen.

    LG aus Heidelberg, Christoph

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  2. Nein, der Name ist einfach aus dem englischen übernommen (und übersetzt). International ist der BEgriff “radical evangelicals” ein feststehender Begriff, der sich vor allem in Südamerika, Afrika und Nordamerika seit 1974 durchgesetzt hat.

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