26 Comments

  1. So kann man ganz fromm das Intimste und Kraftvollste pervertieren, das Gott uns gegeben hat: Gebet. Welch grausame Verirrung! Nicht alle, die Herr. Herr sagen, werden das Himmelreich sehen…

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  2. Anonymous

    Verdammt krass. Passt bisschen zu dem Gespräch, dass ich heute Abend mitbekommen hab. Eine Gemeinde wünscht sich Enteignung von Baugrundstücken, damit eigene Familien dort bauen können. Natürlich ist o.g. noch wesentlich schlimmer, aber selbst das Gespräch macht mir schon Gedanken und das nicht gerade die besten.

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  3. Anonymous

    Sorry, aber ich finde das zu billig. Natürlich ist das Schrott. Aber vielleicht haben manche einfach Probleme zwischen Evangelikale und Fundamentalisten zu unterscheiden, weil sie nicht bereit sind genauer hinzuschauen und zu erkennen, dass die Mehrheit der Evangelikalen selbst in Amerika so einen Schrott nicht mitmachen würden. Vielleicht hat man ja solche Probleme zwischen Evgklian und Fundamentalisten zu unterscheiden, weil es einfach billiger ist alle Evangelikalen als Fundamentalisten abzustempeln anstatt ihre Anfragen ernst zu nehmen und sich sich den Diskussionen um ernsthafte Fragen wirklich zu stellen.

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  4. ich habe gerade mal deine quelle nachgelesen und dabei zum ersten mal von “imprecatory prayer” gelesen. unglaublich, dass es schon einen namen dafür gibt, anderen schlechtes herbeizubeten.
    da weiß ich nicht, was gruseliger ist, dass es gemacht wird, oder dass es so oft vorkommt, dass es schon einen namen hat.
    ich bin sicher, dass so was nur ausnahmeerscheinungen sind. blöd ist, dass deutsche freikirchen zunehmend mit so etwas in verbindung gebracht werden, als wäre evengelikal=extremistisch.
    ich kann verstehen, wenn man das von außen nicht unterscheiden kann. leider wieß ich auch noch nicht, was man dagegen unternehmen kann. ich fühle mich noch nicht reif, darüber selbst zu bloggen, spüre aber die notwendigkeit, darüber zu schreiben. andernfalls überlassen wir das feld den populisten.

    auf jeden fall danke für diesen post über ein obskures thema, das mir sonst entgangen wäre.

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  5. @anonym: ich verstehe nicht so ganz worauf du hinaus willst. Das T-Shirt ist ja von selbstbezeichnenden Evangelikalen. Für Außenstehenden wird aber dadurch suggeriert, dass Evangelikale allgemein so denken. Dies finde ich nicht hinnehmbar. Wie viele sich damit identifizieren? Keine Ahnung, aber wie storch schon sagte, es gibt schon eine Oberbezeichnung dafür (“imprecatory prayer” ). Auf alle Fälle sind es zu viele…

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  6. Anonymous

    also wirklich krass, das macht erstmal einen Moment sprachlos…

    anmerken möchte ich noch, dass in den Kommentaren einige Südbaptisten sich von dieser Sache distanzieren und auch klarstellen, dass die entsprechenden Herren nicht repräsentativ sind bzw. gar nicht dazugehören. Darum sollte man mit verallgemeinernden Zuordnungen vorsichtig sein.

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  7. Anonymous

    @tobias
    Ich meine damit, dass nicht immer das drin ist was drauf steht. Ich meine dass nicht jeder der sich Evangelikal nennt auch wirklich Evangelikal sein muss (die Schwierigkeit ist wohl, dass der Begriff recht schwer zu definieren ist) bzw. als typische evangelikale Position verstanden werden darf.

    Ich vermute, dass solche Positionen auch innerhalb der Evangelikalen Szene und unter verantwortungsvollen Theologen in Amerika wenig Chancen auf Zustimmung finden würde. Ich muss zugeben, dass ich nur einen beschränkten Einblick in die amerikanische evangelikale Szene habe. Aber ich denke, dass vieles sowieso nicht 1:1 miteinander verglichen werden kann. Die evangelikale Szene in Amerika, England oder im deutsch sprachigen Raum sind keine steinernen unverändlichen Blöcke, es gibt viele Strömungen, sie haben eine unterschiedliche Geschichte, trotz viele Gemeinsamkeiten. Ich denke nicht, dass es ein guter Ansatz ist, wenn wir der Massstab für das Verhalten amerikanischer Evangelikaler sind.

    Was mich nervt, ist dass man in der Öffentlichkeit nicht bereit ist genauer hinzuschauen. Genauer hinzuschauen, was Evangelikale eigentlich bewegt und sie ernst zu nehmen. Da werden z.B. der Wirklichkeit entsprechende Horrorgeschichten über evangelikale Abtreibungsgegner verbreitet. Und ich will deren Handlunge nicht rechterftigen. Aber mich schockiert die Zahl von geschätzten 42 Millionen Abtreibungen weltweit sind für mich einfach schockierend. Ich frage mich z.B., was wir als Christen bei der bestehenden Gesetzeslage substantielles dazu beitragen könnten, damit sich das ändert.

    Ich finde deinen Blog-Eintrag sehr unausgewogen und finde du machst es dir zu einfach, wenn du irgendwelche komischen Evangelikale Positionen in einem kurzen Blog-Eintrag lächerlich machst verbunden mit einer (für mich) etwas dürftigen Analyse.

    Zumal ich es sehr interessant finde deinem Link zu folgen. Du verlinkst ja den Satz “Amerikas Südbaptisten …” (klingt doch sehr generell). Auf der verlinkten Seite von Ben Meyers heisst es aber “some Southern Baptist pastors…” (klingt für mich eher restiktiv).

    Auch ich kannte den Begriff “imprectory prayer” bisher nicht. Aber das ist ja wohl eher Ausdruck meiner Unwissenheit und mangelnden Englischkenntnis als der abgrundtiefen Verdorbenheit einiger amerikanischer Pastoren. Aber Merriam-Webster hilft dem gerne ab
    http://www.merriam-webster.com/dictionary/imprecatory

    Dazu habe ich noch einen überaus interessanten Artikel bei Christianity Today dazu gefunden. Denn scheinbar hat der selbe Drake der mit deinem Artikel in Zusammenhang steht bereits 2007 so etwas ähnliches losgelassen und das hat diesen Artikel produziert
    http://www.christianitytoday.com/ct/2007/augustweb-only/134-42.0.html

    Und so etwas von einem amerikanischen Evangelikalen?
    Daniel

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  8. @daniel: Danke für deinen Beitrag und dass du die Südbaptisten in Schutz nimmst. Und du hast natürlich auch Recht, es war einseitig und pauschalisierend. Aber sollte es auch sein. Keine wissenschaftliche Analyse, sondern ein Fingerzeig auf Menschen die sich als Christen bezeichnen und durch ihr Verhalten Millionen anderer Geschwister in den “Dreck” ziehen. Und damit ich es noch mal klar sage, ich glaube nicht, dass alle Südbaptisten dies unterstützen oder gut finden, aber aus ihren Reihen kommen einfach die eigenartigsten Theorien, gestern hat Pat Robertson sich hinstellt und zu Katastrophe in Haiti gesagt: “Ist alles eure eigene Schuld – eure Vorfahren haben einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, und Gott straft euch jetzt dafür“

    Sorry, dies ist nicht alles mit “Geschichte und Kultur” zu erklären und ich möchte mich gar nicht als Maßstab hinstellen, sondern nur mitteilen, dass ich mich mit diesen Meinungen nicht identifizieren kann.

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  9. Anonymous

    @toby

    danke für deine Antwort. Ich will niemanden in Schutz nehmen und auch nicht alles erklären. Ich glaube ich verstehe sehr gut was du meinst.

    Ich suche meistens nicht nach Wissenschaftlichkeit, sondern nach Sachlichkeit, Respekt und Fairness bei aller klaren Kritik in der Substanz. Weil ich glaube dass es uns mehr hilft als einfach nur mit dem Finger aufeinander zu zeigen und uns irgendwelche Klischees überzustülpen …
    Ich wünschte mir selbst oft so wie Jesus Liebe und Wahrheit miteinander verbinden zu können und komme mir am Ende oft vor wie ein Stümper
    Daniel

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  10. @daniel: Ja, das verstehe ich gut und dein Anliegen teile ich, aber wenn jemand öffentlich auffordert für den Tod Anderer zu beten, dann ist das mit “Sachlichkeit, Respekt und Fairness” verdammt schwer.

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  11. Nun mal ein Baptist…

    interessant ist doch, dass die suedlichen Baptisten nicht mehr zum baptistischen Weltbund gehoeren, weil dieser sich nicht mehr mit den Inhalten identifiezieren konnte (und die Southern Baptists nicht mehr mit den Inhalten des Weltbundes). Kuerzlich habe ich nun gehoert, dass immer mehr suedliche Baptisten aus dem eigenen Bund ausscheiden und sich anderen Baptistenbuenden in den USA anschliessen, die noch zur Baptist World Alliance gehoeren. Soweit ich weiss gibt es 13 verschiedene Baptistenbuende in den Staaten (viele davon sind auesserst progressiv) – “die Evangelikalen” gibt es scheinbar nirgends…

    Ein Grund fuer den Austritt der Southern Baptists war wohl die Ordination von Frauen. Das finde ich schon blass… und ich finde es schade, dass damals niemand den anderen Baptisten auf die Schultern geklopft hat, dass sie die Southern Baptists haben ziehen lassen – trotz mega finanziellen Einbussen…

    Insgesamt finde ich das alles krass, weil die Baptisten die groesste Kirche in den Staaten sind und ja, wenn man Einfluss und Groesse hat, wenn Jimmy Carter und Billy Graham dazu gehoeren, dann muss man sich fragen, was an die Oeffentlichkeit dringt.

    Matze

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  12. @matze: Danke für die Hinweise. Ich denke, dass es gut und wichtig ist auch Kritik zu üben und sich mit den unterschiedlichen Themen auseinanderzusetzen. Eine Trennung, wie bei den Baptisten, ist sicher nicht schön, aber manchmal unumgänglich. Liebe GRüße nach ZA.

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  13. Ich muss fast kotzen! Die Haiti Stellungnahme von Pat Robertson hat mir heute morgen schon die Socken ausgezogen und jetzt das. Es bereitet mir fast körperliche Schmerzen, dass solche Leute diesselbe Konfessionsbezeichnung wie ich tragen.
    Das hat für mich auch nichts mehr mit Fundamentalismus oder Evengelikalismus in den USA (der sehr vielgestaltig ist) zu tun, sondern mit Ideologie und Krankheit.
    Mit den Black-Eyed-Peas frage ich: Where is the love?

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  14. Lutz Ackermann

    Schade dass wir ohne Schubladen wohl nicht auskommen. Aber wir sollten nicht unterschaetzen, dass diese gewaltig von der jeweiligen Kultur /Sprachraum abhaengen, in der man sich grade befindet. Seit ich in Suedafrika lebe (jetzt fast 9 Jahre) werde ich auch manchmal vereinnahmend als “evangelical” bezeichnet. Gelegentlich versuche ich klarzustellen, dass ich mir das nur gefallen lasse, weil es nun mal im englischen nicht die Differenzierung gibt, die wir im deutschen haben: “evangelikal” oder “evangelisch”

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  15. kann ich gut verstehen, in D wird Evangelikal immer mehr zum Schlagwort und sogar zum Schimpfwort, obwohl die Heterogenität des Inhalts viel größer ist als viele denken…

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  16. Lutz Ackermann

    Noch undurchsichtiger wird es, wenn man nich nur den innerchristlichen Gebrauch der bezeichnung “evangelical” betrachtet. Hier gleich eine ganze Reihe von (sekularen) Publikationen, in denen “evangelical” meist ein (a) amerikanisches und (b) politisches lable ist.

    http://www.scribd.com/doc/24044126/Born-Again-the-Christian-Right-Globalized
    http://www.scribd.com/doc/16622805/Future-of-the-Christian-Right
    http://www.scribd.com/doc/20398420/Martin-The-Christian-Right-and-American-Foreign-Policy
    http://www.scribd.com/doc/25855808/Religion-in-American-Politics-Frank-Lambert
    http://www.scribd.com/doc/7384452/Michael-Lerner-The-Left-Hand-of-God
    http://www.scribd.com/doc/24372018/religion-in-american-politics

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  17. Anonymous

    Als Gemeinde (Braut) müssen wir eine siegreiche Vision für das Ende bekommen. Die Escha-tologie der Verzweiflung muss der Hoffnung des Evangeliums Platz machen, denn das Evan-gelium wird siegreich sein. Als Christen brauchen wir dringend eine positive Einstellung zu dieser Welt, zu dieser Gesellschaft und zur Kraft, die vom Evangelium ausgeht, um alles zu erneuern. Wir als Christen sind nicht die Verlierer der Geschichte, wir sind die Sieger, denn der Sieger, Jesus Christus, lebt in uns.

    Da sprach der Herr:…..Aber so wahr ich lebe und die Herrlichkeit des Herrn die ganze Erde füllen soll…. 4. Mose 14, 20-21

    Die Hoffnung dieser Herrlichkeit, so lehrt uns Paulus, ist der Herr, der jetzt schon in uns lebt. Viele Christen warten auf den Herrn, während der Herr auf uns wartet. Er wartet darauf, dass wir das Erbe seines Wortes antreten.

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