“21 Gramm – Wie schwer wiegt deine Seele”

Predigt


Im Christustreff Donnerstaggottesdienst haben wir gerade die Reihe „Kino“ und es gibt Predigten über verschiedene Kinofilme von aktuellen (Inception) bis Klassikern (Fight Club). Ich war gestern Abend dran und durfte über einen meiner Lieblingsfilme predigen: 21 Gramm. Ein Meisterwerk des mexikanischen Regisseurs Alejandro Gonzalez Iñárritu, der virtuos drei Geschichten miteinander verwebt und die verschiedenen Sequenzen (Kurzepisoden, meist zwischen 30 Sekunden und 3 Minuten) achronologisch zu einem Mosaik entstehen lässt. Ein sehr atmosphärischer, emotionaler und mitreißender Film, der viele christliche Motive aufnimmt. Inhaltlich geht es um folgendes: Der todkranke Collegeprofessor Paul Rivers (Sean Penn) hofft auf eine Herztransplantation, seine Frau Mary (Charlotte Gainsbourg) möchte ein Kind von ihm durch künstliche Befruchtung, auch, wenn das Kind seinen Vater nie kennen lernt. Cristina Peck (Naomi Watts) lebt mit ihrem Mann und den zwei Töchtern in einer glücklichen Familie. Ex-Knacki Jack Jordan (Benicio Del Toro) schließlich hält sich und seine Familie mehr schlecht als recht über Wasser, findet Halt in der Religion. Das Leben dieser sehr unterschiedlichen Menschen ändert sich radikal, als Jack bei einem Autounfall Cristinas ganze Familie auslöscht. Paul bekommt das Herz des Unfallopfers und entwickelt Gefühle für die Witwe. Es beginnt ein Verwirrspiel um Liebe, Trauer und Schuld. Deshalb waren die Einstiegswort der Predigt:
• Wie viel wiegt Schuld?
• Wie viel wiegt Liebe?
• Wie viel wiegt Rache?
• Wie viel wiegt deine Seele?

“Es heißt, wir alle verlieren 21 Gramm, genau in dem Moment, in dem wir sterben.”

hier der Trailer

7 Comments

  1. …nachdem du mir den Film gestern so anschaulich als “Muss” dargestellt hast, habe ich ihn heute bei Amazon bestellt 🙂
    Lade dann demnächst für alle Interessierten zum Filmabend ein…

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  2. Die Predigt war wirklich gut. Ich werde mir den Film auch mal amschauen, die kurzen Sequenzen haben mich auf jeden Fall schon mal neugierig gemacht.

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  3. leider konnte ich nicht zur predigt kommen, hätte ich aber gern gehört.
    am eindrücklichsten im film fand ich jack jordan und wie krass ihm der glaube halt gibt, ihn aber die gesetzlichkeit fast tötet und fertig macht. für eine arbeit beschäftige ich mich grad ein wenig mit fundamentalismus – was darf und sollte man so bezeichnen und was vielleicht nicht. und mir fiel die eindrucksvolle szene ein, als jack seine tochter auffordert, ihrem bruder auch die rechte backe hinzuhalten. krass.
    fänds interessant den film mal dahingehend zu untersuchen.

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  4. Ja, die Szene ist unglaublich, als Vater von zwei Töchtern habe ich Gänsehaut bekommen. Der Film gibt viel Stoff zum Predigen. : )
    Deine Arbeit würde mich mal interessieren…

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  5. kann ich dir gern weitergeben wenn ich mehr dazu machen sollte. thema finde ich spannend. ist aber im moment nur ein kurzreferat zur frage “sind evangelikale fundamentalisten?” bin grad noch von “mission gottesreich” geflasht, das ich dazu lese.

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