“Aufbruch in Deutschland?”

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Wir leben in einer Zeit des Umbruchs, wie auch immer wir diesen bezeichnen wollen, dies gilt für alle Bereiche unseres Lebens, die Arbeitswelt, die Familie, die Freizeit und auch für den Glauben und die Kirche. Die dunkle Wolke der angekündigten Säkularisierung ist nicht wie erwartet aufgezogen, sondern wir leben in einer Zeit in der sich viele Menschen nach Spiritualität sehnen. Aber die Sehnsucht spiegelt sich nicht wieder in unseren Kirchen und Gemeinden. Warum ist dies so? Warum kommen die Menschen oft nicht auf die Idee ihre Fragen, Hoffnungen und Sehnsüchte in den traditionellen Gemeinden und Kirchen los zu werden? Vielleicht braucht es neue Wege und neue Antworten. Und es gibt erstaunlich viele Bewegungen, Projekte, Gemeinschaften und Gemeinden die sich genau diesen Fragen widmen und dabei die Unterschiedlichsten Erfahrungen machen. Viele dieser Versuche treffen sich am 24./25. Januar in Stuttgart um darüber auszutauschen. Vertreterinnen und Vertreter aus traditionellen Gemeinden und Institutionen, neue Bewegungen, Projekte, Gemeindegründungen und Initiativen, sie wollen sich an diesen Tagen zum einen vernetzen und austauschen und zum anderen inhaltliche Fragen diskutieren. Dafür wurde ein ganz neues Format geschaffen: Inno2012. Kein klassischer Kongress, keine reine Ausstellung, sondern ein partizipatorisches Vernetzen, in dem jeder inhaltlich beitragen darf und soll. Es gibt verschiedene Impulsreferate und Diskussionsformen und jede Menge Raum für Fragen und Antworten. Ich freue mich sehr auf diese tolle Möglichkeit und habe die Hoffnung, dass gerade die Vielfalt eine Ermutigung ist nicht nur auf sich selbst zu schauen, sondern gemeinsam dem Reich Gottes zu dienen. Dazu gehören auch verschiedene Ausdrucksformen, so wird es beispielsweise eine Künstlermeile geben auf der bekannte und unbekannte Künstlerinnen und Künstler ihre Werke ausstellen werden.
Die Plattform für das Ganze stellt freundlicherweise willow Deutschland zur Verfügung, die inhaltliche Planung lag an den vielen Vertreterinnen und Vertretern, wie es wird, liegt an uns allen.
Mit dabei sind unter anderem: Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD), Berlinprojekt, blu:boks Berlin, churchconvention, City Church Ulm, City Church Würzburg, Die Fabrik CVJM, Dreisam3, EMK „Turnaround“, Emergent, Emotion, FeG-Rebland, GBFE, GMPC/ Aussendungshaus, Gellertkirche Basel, Greifbar Greifswald, ICF-Karlsruhe, Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung, IGW, Junge Kirche Berlin, Kirche im Aufbruch, Kirche im Prisma, Kraftwerk, Mosaik im Revier, nebenan, NetworkXXL & Network Junge Gemeinde, New Generation, Novavox, projekt_X, Soul Devotion, Studienprogramm Gesellschaftstransformation, Wunderwerke e.V.
Programmablauf gibt es hier, eine Anmeldung ist hier möglich.

27 Comments

  1. Tolle Veranstaltung- Tolle Teilnehmer- doofes Datum… wäre (wie wahrscheinlich viele) gerne dabei, aber unter der Woche ist einfach leider nciht drin 🙁

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  2. Hallo Hans-Christian! Im ersten Satz (anfang) sind wir mal wieder einer Meinung. 🙂 Danach bin ich mir nicht so sicher,da ich mir gar nicht vorstellen kann, dass du als “Reformierter” behaupten würdest, dass es allein an der Akzeptanz des Menschen liegt, oder?

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  3. Also verstehe ich das richtig, Gott will die Menschen durch seinen HG retten, aber da sie nicht seine Wahrheit wollen und weglaufen, kann Gott sie nicht retten. Aber dann liegt es ja doch am Menschen…

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  4. Trupedo_Glastic

    Schade, wäre gerne gekommen, aber der Termin macht ja schon deutlich, dass sich die Veranstaltung ausschliesslich an Theologen und Freiberufler richtet. Auch eine Art, die Teilnehmer zu steuern.
    Lustig übrigens, dass ausgerechnet das Berlinprojekt dabei ist, ich kenne kaum eine konservativere Gemeindegründung in Berlin.

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  5. Aber das ist ja gerade das Schöne, dass alle möglichen “Richtungen” kommen und jeder wird von sich denken, dass er/sie genau in der theologischen Mitte sich platzieren in dem Ganzen! 🙂

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  6. Ja, wenn du davon ausgehst, dass nur noch die paar Leute weltweit Christen sind, die exakt so glauben wie du, dann sieht es sicher schlecht aus für das Christentum, aber ob dies Gott so sieht, lasse ich mal dahingestellt….

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  7. Ja, stimmt, wir drehen uns im Kreis. Ich bewundere deine analytischen Fähigkeiten, die du bei anderen an den Tag legst, was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass du sie bei dir selbst nicht anlegst. Bei dir ist alles klar, alles Wahrheit, alles biblisch korrekt, da gibt es kein falsch, nur richtig. Was soll ich da noch sagen? Ich freue mich mit dir, mehr bleibt mir da nicht…

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  8. Mmhh, also, diese Argumentation ist ein bisschen “billig”, nur, wenn man nach außen nicht alle verurteilt die anderer Meinung sind, heißt es ja nicht, dass man keinen festen Standpunkt hat. Außerdem widersprechen sich ein fester Standpunkt und eine gesunde Reflexionsfähigkeit keineswegs…

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  9. An dieser Stelle ist die bibeltreue “Bewegung” (Oxymoron!?) wirklich völlig einmalig:

    Ich kenne keine andere theologische Richtung, die es fertigbringt, sämtliche (!) von der eigenen Position abweichenden Anschauungen unterschiedlos und ausschließlich unter negativen Vorzeichen, nämlich solchen des Unglaubens, der Untreue und des “Abfalls” (oft genug buchstäblich!) wahrzunehmen.

    Das ist ehrlich gesagt einfach traurig.

    Und das soll der Tonlage des Neuen Testaments entsprechen, in dem sich immerhin Aussagen wie Mark. 9,38-40 und Phil. 1,15-18 finden?

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  10. Ja, Hans-Christian, genau davon spreche ich eben:

    Viele (nicht unbedingt alle, um das mal richtigzustellen) “Bibeltreue” bringen es eben – mit geradezu behender Leichtigkeit – fertig, eigentlich über jeden Zweifel erhabene Theologen und Christen wie von Harnack, Barth, Ratzinger, manchmal sogar Luther, zu Irrlehrern und Ketzern zu erklären.

    Und das dann aus dem Mund von Leuten, die andererseits einfachste theologische Grundlagen, wie unterschiedliche Textgattungen oder auch den Unterschied zwischen Offenbarungsereignis und späterer schriftlicher “Verarbeitung”, entweder nicht kennen, oder aber fortwährend – und hartnäckig – ignorieren.

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  11. Ach komm 😉

    Für jemanden, der McLaren gleich mit der “Irrlehre der Nikolaiten” in Verbindung bringt, ist das jetzt aber etwas empfindlich, oder? 😉

    Übrigens spreche ich wirklich niemandem die Kompetenz ab, aber ich wundere mich über diejenigen, die das eben sehr ausgiebig – und dann meistens auch noch sehr öffentlich – tun.

    Und dann auch gleich immer unter diesen SEHR negativen Vorzeichen:

    “dämonisch”, “Unglauben”, “Abfall von Gott”, usf.

    “Jeden der Genannten einzeln (zu) diskutieren”, klingt da schon versöhnlicher 😉

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  12. Komisch, wahrscheinlich er selbst (Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt), hab aber keine Ahnung warum…

    Danke für den Hinweis….

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