„Obdachlose, Rollidisco und Spießbürger – eine Gemeinde macht die Türen auf und alle finden einen Platz“

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Pfarrerin Monika Deitenbeck-Goseberg aus Lüdenscheid ist eine faszinierende Persönlichkeit und liebt ihre Gemeinde und Essen und Menschen. Und als Pfarrerin ist sie für alle da und alle meint auch alle. In ihrer Gemeinde kommen Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen: von der Bürgerlichen Mitte hin zu Obdachlosen, Menschen mit Behinderungen und Jugendlichen. Wie gelingt das? Monika Deitenbeck-Goseberg wird in ihrer frischen und ermutigenden Art Einblick geben, wie selbstgesetzte Grenzen in der Gemeinde so abgebaut werden können, dass unterschiedliche Menschen sich zu Hause fühlen können. Monika Deitenbeck-Goseberg engagiert sich neben ihrer Pfarrtätigkeit in der Obdachlosenarbeit in Lüdenscheid, der »Rolli Disco« und bei gott.net.
Mehr gibt es am 7. Marburger Studientag Gesellschaftstransformation am 22. März 2014 an dem Monika Deitenbeck-Goseberg ganz ehrlich von ihrer Arbeit erzählen wird. Dazu gibt es noch viele spannende Seminare, Praxisprojekte und vieles mehr.

Ende des letzten Jahres hatte ich das Vorrecht ein Interview mit der  Lüdenscheider Pfarrerin Monika Deitenbeck-Goseberg für das Buch „Die verändernde Kraft des Evangeliums“ zu machen. In dem Interview (Einsatz mit Gebet und kräftigem Kaffee) ging es vor allem darum wie wir unser Christsein und unser Gemeindeleben gestalten. Das Gespräch hat mich sehr beeindruckt, weil es für sie ganz selbstverständlich sind, dass sich zum Gottesdienst alle möglichen Menschen aus ihrem Stadtteil treffen, egal ob jung oder alt, arm oder reich, mit Behinderung oder ohne. Alle helfen zusammen, singen, hören auf Gott und essen miteinander. Essen, so sagte sie immer wieder ist dabei ganz wichtig! Ich habe in den letzten Wochen immer wieder Menschen getroffen die von (ihrer) Gemeinde enttäuscht wurden, warum auch immer, Monika Deitenbeck-Gosebergmacht nicht nur Mut zu Gemeinde, sondern sieht Gemeinde als den Ort der Ermutigung für die Menschen um uns herum.

„Ich würde immer sagen, die Gemeinde ist die Hoffnung für die Welt und darin sollten wir sie als einen natürlichen, offenen, herzlichen Ort gestalten. Tut euer Herz auf und macht eure Augen auf. Und guckt, wer was braucht. Ermutigt die Menschen, bringt sie mit. Die Ermutigungsbotschaft muss gesagt werden und durchkommen. Sie wird immer in menschlicher Verpackung sein. Natürlich haben wir es nicht immer leicht miteinander und wir reiben uns aneinander. Das ist alles schwierig. Und trotzdem ist vieles bei uns gewachsen. Man braucht Geduld. Deshalb möchte ich Gemeinden ermutigen, sich auf den Weg zu machen, sich von unserem Herrn auf dem Weg leiten zu lassen und zu gucken, was er ihnen aufs Herz legt. Die Augen offen halten, denn dann führt eins zum andern. Ich glaube, dass jede Gemeinde ihren ganz eigenen Weg hat.“

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