„Warum Margot Käßmann denkt, dass Luther heute stolz wäre“

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Es war ihre Kirche, in der sie in den Kindergottesdienst ging, konfirmiert wurde und den Jugendkreis besuchte: die Herrenwaldkirche Stadtallendorf. Aus Kostengründen wurde sie jetzt geschlossen. Doch dann kam Jumpers mit vielen jungen Menschen und neuen Ideen. Ideen für eine neue Nutzung der Kirche, ganz anders, etwas fremd, aber frisch und voller Elan. Die Kirche wurde Jumpers übergegeben, um einen Winterspielplatz, ein Bildungs- und Begegnungszentrum und einen Treffpunkt für alle 72 in Stadtallendorf lebenden Nationalitäten aufzubauen. Heute war Einweihung, Übergabe und Eröffnung und viele aus Politik, Kirche und Wirtschaft kamen, um ihre Stadtallendorfer Kirche zu ihrem Stadtallendorfer Projekt zu machen und eben auch Margot Käßmann. Sie kam zurück an den Ort ihrer Kindheit und Jugend und erzählte locker von ihren ersten Tanzversuchen und begeistert vom Reformationsjahr 2017, deren Botschafterin sie ist und dann sagte sie es: „Luther wäre stolz auf Jumpers, weil er immer für neue Formen von Kirche war und das erleben wir hier gerade.“ Applaus. Denn auch in dieser neuen Kirche wohnt Gott und begegnet den Menschen, die er liebt und wertschätzt. Dafür steht Jumpers, Jugend mit Perspektive.

2 Comments

  1. Natürlich wohnt Gott in dieser Kirche. Wenn “wohnen” auch eine sehr menschliche Beschreibung seiner Gegenwart ist. Die Kirche ist aber nicht Gottes Wohnzimmer, in dem wir Gott einen Besuch abstatten.
    Natürlich wohnt Gott im Sternenhimmel und im Obdachlosenquartier. Und in der Schule. Und auf der Parkbank.
    Das bleibt aber alles Theorie, bis es zur “Begegnung” kommt. “Gott und Mensch an einem Tisch vereint”, heißt es in einem Liede. Oder auf der Parbank vereint (das Lied gibt es noch nicht).
    So gibt es ein Ahnen von Gottes Nähe, von Liebe und Licht, wo diese Begegnung geschieht. Sei es in Marburg beim Blick in den nächtlichen Sternenhimmel, in der Notunterkunft bei der Berliner Stadtmission oder in Stadtallendorf, wo in einer alten Kirche neues Leben und eine neue Perspektive entsteht.
    Viel Leben und Begegnung wünsche ich in der alten Kirche!
    Danke für den Bericht.
    Rainer Haak

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