Heute Nachmittag gab es folgenden Dialog mit meiner fünfjährigen Tochter Lilly und ich betone noch einmal das Alter!! Ich sitze am Tisch und trinke Kaffee, Lilly daneben und so ganz beiläufig, kommt es zu folgendem Gespräch:
Tochter: Papa, der Elias ist in mich verliebt.
Vater: Ja? – Woher weißt du das?
Tochter: Er hat mich heute geküsst.
Vater: (aufgeregt) Was? Wo?
Tochter: (völlig ruhig) Heute im Kindi…
Vater: Wohin hat er dich geküsst?
Tochter: Auf die Lippen, wo sonst?
Vater: (kann es nicht glauben und sucht nach den richtigen Worten, im Hintergrund lacht die Mutter)
Tochter: (lächelt stolz) Der Elias ist nämlich in mich verliebt.
Vater: (unsicher) Und du?
Tochter: Ich bin nicht verliebt.
Mutter aus dem Hintergrund: Du bist ja eifersüchtig!
Vater: Hier geht es um was ganz anderes. Unsere Tochter ist fünf!
Alle lachen (außer dem Vater)
Mutter: Was machst du eigentlich, wenn sie 15 ist?
Vater: mmhhh
Es geht um noch was anderes:
der arme Elias. Dessen Weg zum melancholischen Emo-Außenseiter ist doch jetzt schon vorgezecihnet.
;-D
(btw: hab mir den Biller gekauft. Werd drüber bloggen!)
hehe. „was machst du eigentlich wenn sie 15 ist?“ – gute frage… bin ja manchmal froh dass meine tochter noch jünger ist als die deine 🙂
@arne: Kann es kaum erwarten… 😉
@depone: Ja, wir haben noch etwas Schonfrist…
Aaron (4) wurden im Kindergarten auch schon eindeutige Angebote gemacht: „Aaron, komm rüber und knutsch mit mir!“ Und das vor meinen Augen. Und obwohl er schon fest vergeben ist. Ich hab die Dame dann zur Schnecke gemacht. Aaron auf dem Heimweg: „Papa, was ist knutschen?“ Ich: „Küssen“. Er: „Iiiih!“
Also die Gören sind auch nicht besser, wollte ich damit sagen ;o)
lol
Der Sittenverfall in unserer Gesellschaft ist unübersehbar 😉
@kapeka: Das wäre doch was fürs „Werteinstitut“ 🙂
Ist es sonst jemand aufgefallen… diesen Post folgt unmittelbar nach der Beitrag: Emerging Wochenende?
In diesen Kontext: Urwitzig!
Köstlich. Immer wieder.
Mit unserem Kleinem gibt es auch schon die ersten Dialoge. Aber die sind ziemlich schwer wiederzugeben …
@anitz: ??? Kannst du mich einweihen?
Wie heisst dein Beitrag, das unmittelbar vor diesen gepostet würde? Heisst doch „emergent Wochenende“… Was bedeutet emergent? Das Erwachen oder so ähnlich, oder?
Nun ja… das Erwachen (dict.leo sagt dazu: auftauchend, also im Sinne, wie von einem Element –Kind sein– zum neuen Element — Erwachsen sein — auftauchend…) in ein neues Verständnis… sowohl für Vater wie für Tochter!
Die Folge der Postings fand ich einfach noch ein Tick tiefer in Bedeutung… muss natürlich nichts heissen, war vermütlich reiner Zufall… (wenn man an sowas glaubt 😉 !)
@anitz: Alright, Ich habs kapiert! Danke. Ja, da ist tatsächlich was dran! 🙂
Hi Toby,
kannst du mir ein aktuelles ‚heidnisches‘ Buch über Postmoderne empfehlen 🙂 ? Ich möchte mal zum Vergleich aus einer anderen Perspektive etwas zu diesem Thema lesen…
Gruß vom Weibe, soll ich schreiben. 🙂
Ein Klassiker zum Einstieg ist sicherlich „Wege aus der Moderne“ von Wolfgang Welch (Hg.) Dort schreiben viele wichtige Leute (Jencks, Habermas, Lyotard etc.)Weitere gute Bücher wäre zum Beispiel: Postmoderne und Dekonstruktion. (Engelmann, Hg.) Moderne / Postmoderne.(Zima)