“Bonhoeffer & das Leben”

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Musste heute immer wieder an einen inneren Zusammenhang von Bonhoeffer und der Micha Initiative denken. Wo beginnt meine (soziale) Verantwortung für diese Welt. Sicher in der Familie. Meinem Arbeitsplatz. Meinem Nächsten, also alle Menschen, die mir (räumlich & emotional) Nahe stehen. Und was ist mit den Anderen? Eben den Verfolgten und Hungernden? Gott sagt in der Bibel immer wieder, dass er sich mit diesen Menschen identifiziert, wie sieht das aber praktisch aus? Gibt er diesen Auftrag an uns Christen weiter? Bonhoeffer betont, dass Christsein nicht nur ein geistlicher Akt ist, sondern immer auch eine gesellschaftliche Dimension hat. Seine Auslegung der Bergpredigt hat er nicht nur zu Papier gebracht, sondern auch mit seinem Leben bezahlt. Konsequent und radikal bis zum Ende. Kein frommer Schwätzer und Besserwisser, sondern ein Mann, der verstanden hat, was Gnade heißt. Gnade, das war für Bonhoeffer ein Schlüsselbegriff, der ihm die Kraft zum Handeln gegeben hat. So hat sich Bonhoeffer zeit seines Lebens immer gegen die billige Gnade gewandt. Gnade als Schleuderware, verschleuderten Trost, nutzlose Lehre, Leugnung des lebendigen Wortes, Rechtfertigung der Sünde, Vergebung ohne Buße. Bonhoeffer stellte die teure Gnade dagegen: Teuer, weil sie den Sünder begnadigt, weil sie Jesus das Leben kostete, weil sie in die konsequente Nachfolge ruft, weil sie die Sünde verdammt.
Die Gnade fängt bei mir an. Das tut gut. Davon möchte ich teilen – Brot und Geist. Untrennbar. Einfach, und doch zieht die Schwerkraft immer wieder nach unten.

9 Comments

  1. Ich habe heute abend kurz mal in einen Bericht reingeschaut (TV), in welchem es um den Pfarrer in Berlin ging, der mit seiner Frau und seinen drei kleinen Kindern dort hin gezogen ist, weil Gott ihn dort hin berufen hat. Er macht dort eine Suppenküche im einem Berliner Bezirk -Hellersdorf? (Ostteil), wo die Arbeitslosigkeit und Armug sehr hoch ist. Er bietet dort Kindern kostenlos essen an und Betreuung bis 18.00h. Das hat mich echt beeindruckt und finde ich echt toll – das sind Schicksale, da geht es bei vielen Familien ums pure Überleben, arbeiten wollen viele, doch es ist keine da und die Kinder sind die Leidtragenden. Ja, wenn ich das sehe und lese, was du Tobias schreibst, dann frage ich mich auch, was ist meine Verantwortung und was kann ich tun. Dabei muss ich aufpassen, dass ich vor lauter “dahinschauen” nicht vergesse, dass ich hier an meine Platz gestellt bin und im “Kleinen” treu sein soll und wach sein soll, wo ich meine Part übernehmen kann – hier bei uns in der Gesellschaft.
    Ist es nicht so, dass wir oft Möglichkeit haben zu “säen” und den Mund aufzutun und uns nicht mit dem abzufinden, was uns hier so alles begegnet und woran wir uns schon gewöhnt haben. Quasi das Salz zu sein, auch, wenn viele Menschen mit dem faden Allerlei zurfrieden sind und ihre Suppe lieber ohne mein Salz löffeln. Z. Bsp. regt mich die momentane Bildwerbung tierisch auf ( Habe einen Mann für s Leben und einen fürs Bett …etc) -das ist doch unmöglich. Ich habe mir fest vorgenommen, an Bild zu mailen und denen mitzuteilen, dass ich das echt daneben finde – parallel werben sie für ihr Sorgentelefon, u.a. wenn man Familienprobleme hat. Empfehlen sie dann einer unzufriedenen Ehefrau sich einen Geliebten anzuschaffen? Ist dies nicht auch schon “sich einmischen” und “Einfluss nehmen”, wenn auch im ganz Kleinen? Ich weiß nur, dass ich mich an dereilei sch… nicht gewöhnen will, ich will mich weiterhin aufregen und vor allem will ich, dass es mir auffällt und ich nicht darüber hinwegsehe, weil mir dem ganzen Mist schon gar nicht mehr auffällt und ich sage jedem, ob er es hören will oder nicht, wie abscheulich ich sowas finde und merke, dass Viele sich darüber keinerlei Gedanken mehr machen – sich keine Gedanken machen, wie die Medien und beeinflussen und erziehen – gute und gesunde, bibliche Werte und Normen verunreinigen und verdrehen.
    Naja, dies zur späten Stunde. Ich glaube, wir sollten Gott immer wieder darum bitten, uns die Augen zu öffnen und uns zu zeigen, was wir wo und wie tun können und uns auch immer wieder neu unsere Gedanken reinigen lassen von dem ganzen Mist, der auf uns einströmt. Genug lamentiert. 🙂

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  2. ups…da bin ich wohl zweimal auf veröffentlichen gekommen. Es wird Zeit fürs Bett 🙂

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  3. Gebe dir absolut Recht. Einmischung ist immer nötig. Und die täglich über 12 Millionen Bildleser sind ja keine unbedeutende Zahl.
    Aber ich glaube auch, dass sich jeder überlegen muss, wo er oder sie die Krafte einsetzt. Was ist meien Auftrag? Wo ist mein Platz? Und wie sehe und begegne ich den Leuten heute.

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  4. Müller

    Durch die Gnade sind wir berufen WIE Jesus zu leben. Das allgemeine Gutmenschentum soll nicht unser Ziel sein, sondern die Bergpredigt soll unser Lebensziel sein. Wenn wir nicht den Hunger der Welt nehmen können so sollen wir doch innerlich mit Menschen, die an Hunger leiden, Anteil nehmen, uns nicht darauf beschränken im Rahmen unserer nächsten Mitmenschen, die wir kennen, Menschenrechte hochzuhalten. Ansonsten wird die Gnade uns zu billig. Ich habe versucht mit dieser Abhandlung biblisch meinen Standpunkt zu beweisen, dass es eine billige Gnade nicht gibt siehe https://workupload.com/start/hdjmSZXST72

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  5. Liebe Frau Müller, ich habe mir eben den Text angeschaut, den du verlinkt hast, ist der von dir? Ich habe noch nie einen so gnadenlosen Text über die Gnade gelesen. Das ist ehrlich gesagt sehr Schade, weil die göttliche Gnade nicht strahlt, sondern durch Gesetzlichkeit verdunkelt wird….

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  6. Müller

    Hey ich habe nur pseudonyme in meiner email und daher bitte ich auch keine Namensnennung, wenn du das so siehst, ich sehe das anders. Ja, der Text ist von mir, ich würde auch einen Coautor aus Prinzip angeben, ich habe ihn sehr überlegt geschrieben, vielleicht sieht du es wenn du alles liest anders. Ich habe zum bsp die Pharisäer wegen ihrer Gesetzlichkeit als unbarmherzig gezeigt und dies sehr mühevoll begründet. Ich habe nur darauf hi ngewiesen dass das Gesetz im NB in unseren Herzen ist.

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  7. Müller

    Ich danke dir f+r dein Kommentar Tobias, auch wenn es dir nicht gefällt, was ich schrieb, denn dann weiß ich wenigstens wie es ankommt, Was dir sagen wollte ist folgendes : Ich habe niemanden VERURTEILEN wollen, der nicht das Evangelium ganz versteht ,ich weiß es gibt Menschen die noch nicht die Bibel ganz verstehen können weil sie nur von Predigten Kenntnis von dem Evangelium besitzen, noch auf dem Weg der Orientierung sind, das Evangelium ist nichts Intellektuelles, sondern benötigt nur das Gottesverständnis wie heilig und gerecht Gott ist und daher uns zu einem gerechten Leben erlöst. Du denkst vielleicht damit verurteile ich alle, die Jesus kennenlernen wollen und noch nicht ganz alles so sehen wie ich. Nein, das tue ich nicht, Ich glaube dass jeder, der nach der wahren Liebe sucht, die von Gott ist, nach Gott sucht und daher auch schon sein Herz für Gott ist und offener wird bis die Wahrheit des Kreuzes erkannt wird. Jesus sagte die Welt kennt mich nicht und sucht mich nicht, ein anderes Wort von Jesus ist ich richte niemanden, doch Jesus sagte ich richte niemanden doch mein Wort wird alle richten die es nicht gehalten haben, in diesem Sinne ist es die Wahrheit zu sagen : Es ist zu wenig wenn wir in die Kirche gehen und Anstandsmenschen sind die mit einer religiösen Fassade rumlaufen. Wir sollen uns von der Welt unterscheiden statt nur zu sagen wir hätten den erlösenden Glauben und seien besser. Ja das sage ich und diese Wahrheit habe ich versucht so ans LICHT zu bringen, dass es deutlich wird. Doch bitte schaue mich nicht als gnadenlos an, denn ich habe diesen Text geschrieben um Menschen zu zeigen dass Gnade ein Weg zu einem liebevollen Miteinander ist, wenn Gnade ihr Herz bestimmt. Ich schließe jetzt ab mit den Worten Bonhöffers billige Gnade ist gnadenlos und daher ging es mir darum diese gnadenlose Theologie einer billigen Gnade biblisch zu widerlegen.

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  8. Müller

    hAB kommentar kurz überflogen und korrigiert

    Ich danke dir f+r dein Kommentar Tobias, auch wenn es dir nicht gefällt, was ich schrieb, denn dann weiß ich wenigstens wie es ankommt, Was dir sagen wollte ist folgendes : Ich habe niemanden VERURTEILEN wollen, der nicht das Evangelium ganz versteht ,ich weiß es gibt Menschen die noch nicht die Bibel ganz verstehen können weil sie nur von Predigten Kenntnis von dem Evangelium besitzen, noch auf dem Weg der Orientierung sind, das Evangelium ist nichts Intellektuelles, sondern benötigt nur das Gottesverständnis wie heilig und gerecht Gott ist und daher uns zu einem gerechten Leben erlöst. Du denkst vielleicht damit verurteile ich alle, die Jesus kennenlernen wollen und noch nicht ganz alles so sehen wie ich. Nein, das tue ich nicht, Ich glaube dass jeder, der nach der wahren Liebe sucht, die von Gott ist, nach Gott sucht und daher auch schon sein Herz für Gott offen ist und offener wird bis die Wahrheit des Kreuzes erkannt wird und Gott immer mehr erkannt wird.
    Jesus sagte die Welt kennt mich nicht und sucht mich nicht, im Umkehrschluss heißt das : Wer nach Gott sucht gehört nicht zur Welt und ist nicht vollkommen gottesfern. Also denke ich dass Menschen, die nach dem wahren Gott suchen ihn auch finden.
    Doch wenn wir uns einen anderen Jesus basteln, fragen wir nicht nach Gott, wir machen einen Götzen und werden selbstgerecht, unser Herz wird pharisäerhaft und selbstgerecht indem wir uns über andere erheben wegen unseres Glaubens. Das ist die billige Gnadenlehre, die ich “gnadenlos” verurteile.
    Ein anderes Wort von Jesus ist ich richte niemanden, doch Jesus sagte ich richte niemanden doch mein wort wird alle richten die es nicht gehalten haben, in diesem Sinne ist es die Wahrheit zu sagen : Es ist zu wenig wenn wir in die Kirche gehen und Anstandsmenschen sind die mit einer religiösen Fassade rumlaufen. Wir sollen uns von der Welt unterscheiden statt nur zu sagen wir hätten den erlösenden Glauben und seien besser. Ja das sage ich und diese Wahrheit habe ich versucht so ans LICHT zu bringen, dass es deutlich wird. Doch bitte schaue mich nicht als gnadenlos an, denn ich habe diesen Text geschrieben um Menschen zu zeigen dass Gnade ein Weg zu einem liebevollen Miteinander ist, wenn Gnade ihr Herz bestimmt. Ich schließe jetzt ab mit den Worten Bonhöffers billige Gnade ist gnadenlos und daher ging es mir darum diese gnadenlose Theologie einer billigen Gnade biblisch zu widerlegen.

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  9. Müller

    Der begriff gesetzlich ist schwammig.
    ich weiß einfach DAHER einfach nicht was du mir Tobias mit dem Wort gesetzlich sagen willst, .Meinst du mit Gesetzlichkeit Gehorsam wie ihn Jesus vorlebte oder den Legalismus der Pharisäer? Jesus war gesetzlich, wenn Gesetzlichkeit Gehorsam heißt Doch die Pharisäer waren es nicht, das ist die große Überraschung, die man entdeckt, wenn man die Bibel richtig liest. Ich finde es wirklich auch nicht gut mich als gandenlos zu bezeichnen und selbst dabei noch ein schwammiges Wort wie gesetzlich vor die Füße zu werfen. Ja, ich bin kein Theologe und predige nicht , aber ich finde es auch wirklich nicht mehr schön Predigten zu hören, die theologisch abstrakt sind. Theologen haben es ja nicht nötig begriffe zu erklären,. damit bist du nicht gemeint, Meine Freundin sagte, dass sie in einer theologischen predigt nur Bahnhof verstanden hat .Es ging um die Bergpredigt, der Prediger kam auf Paulus zu sprechen, den Galaterbrief und ehrlich gesagt es war auch wirklich nur schlaues Gelaber ohne Inhalt Vielleicht hat man einfach begriffliche Probleme weil es einfach nur noch um Schlagwörter in der modernen Theologie geht und nicht mehr darum diese zu definieren und damit wirklich eine Basis zu schaffen um ernsthaft zu diskutieren. Falls du auch ein Prediger bist, fühle dich nicht angesprochen, ich kenne sie ja nicht und beurteile dich nicht.
    Vielleicht bist du ja ein guter Prediger – solltest du einer sein, Doch bitte benutze nicht SCHLAGWÖRTER:

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