“Der Prinz auf der Kanzel”

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War heute Mittag bei meinem Mentor. Gutes und intensives Gespräch. Thema: persönliche Spiritualität. Merke, dass ich dabei immer wieder an meine Grenzen komme und mich gerne mit Anderen vergleiche (Nouwen) und dabei selbst schlecht weg komme. Werde meinen eigenen Weg mit Gott weiter gehen. Danach gleich ein paar Dinge umgesetzt, neu strukturiert und auch mit Christine wieder feste Zeiten ausgemacht.

Habe heute weiter an meinem Seminar („Von Mann zu Mensch predigen“) vorbereitet und dann beschlossen, dass die Infos die ich habe eigentlich empirisch überprüft gehören. Deshalb hab ich mich kurzerhand entschlossen, eine kleine nicht repräsentative, nicht wissenschaftliche, quantitative Umfrage zum Thema „maskuline Predigten“ zu machen. 81 Studierende des MBS haben freundlicherweise daran teilgenommen. Hier ein paar interessante Ergebnisse:

  • 28% der befragten Frauen fühlen sich von männlichen Predigern immer verstanden.
  • 26% der befragten Frauen sagen, dass Männer in ihren Predigtbeispielen die Lebenswelt der Frauen treffen.
  • 46% der befragten Frauen sagen, dass sie sich über das Thema schon mal Gedanken gemacht haben (im Gegenzug sagen 54% der Männer das sie sich schon Gedanken über das Thema gemacht haben)
  • 42% der Männer glauben, dass sich Frauen beim Begriff „Brüder“ in der Bibel angesprochen fühlen, 74% der Frauen, sagen, dass sie sich tatsächlich angesprochen fühlen.

Ein Anfang, zu einem scheinbar wichtigen Thema. Gab übrigens “wilde” Diskussionen zum Thema (pro & contra), was mir sagt, dass es “dran” zu sein scheint.

6 Comments

  1. bei meinem letzten predigerseminar ist das problem des humors aufgetaucht. die gruppe war klein und überwiegend männlich (eine frau, zehn männer). selbst unter christen wird der humor irgendwann “männlich”, durch die anwesenheit einer frau zwar weniger als man in einer reinen männergruppe erwarten könnte, aber immerhin.
    auf der kanzel mag das anders sein, aber das ist sicher auch denominationell unterschiedlich (je nach akzeptanz subtiler anzüglichkeiten). generell zeigen sich aber unterschiede deutlich in der halb-ernst-gemeinten kommunikation.

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  2. Das ist richtig, der “männliche Humor” wurde bei der Umfrage auch “angekreidet”. Von den Denominationen ist es so, dass 55,5% aus kirchlichem und 44,5% aus freikirchlichem Hintergrund kommen.

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  3. Hi Tobi! Du, ich wollte dir nur den Tipp geben, dass die ev. Theologie in Marburg in Sachen feministischer Theologie deutschlandweit irgendwo vorne liegt. Ich weiß zwar nicht, wie viel die in Richtung Homiletik produziert haben, aber die Chance da was zu finden ist, denk ich, ganz gut.

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