“Kehlmann über Krausser von Faix”

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Habe heute eine wunderbare Hommage auf Kraussers Tagebücher von Daniel Kehlmann im Internet gelesen. Kehlmann beschreibt das 12jähige Tagebuchprojekt Kraussers und zitiert Krausser dabei wunderbar, kokettiert mit Kraussers eigenen Worten, spielt mit den hintergründigen Anspielungen, ja – nimmt ihn einfach ernst. Das ist gut. Macht Spaß zu lesen und Lust auf mehr. Mehr Tagebücher. Mehr Krausser. Mehr Kehlmann? Mal sehen.

Krausser über sich in seinem Tagebuch:
„Ich bin ungerecht, jähzornig, eitel, unduldsam, selbstbezogen, arrogant, nachtragend, vorlaut, sicherheitsbedürftig, besserwisserisch, zu wenig hilfsbereit, intolerant und leicht verletzbar – und unternehme nichts dagegen, weil es sich um Eigenschaften handelt, die allesamt der Kunst förderlich sind. Mein Ich ist ein Projekt, kein Mensch.“

Ansonsten habe ich wie gestern und wie morgen, den ganzen Tag meine Diss Korrektur gelesen. Das Ende naht. Gute Aussichten.

4 Comments

  1. @storch: Krausser ist einer meiner deutschen Lieblingsautoren, ein Virtuose der Sprache, kräftig, manchmal derb, oft schöpferisch, immer streitbar. Lesenswert.
    Kehlmann ist der neue Stern am deutschen Literaturhimmel, jung, erfolgreich, massenkompatibel.

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