Ich war gestern zum Predigen in einer mir unbekannten Gemeinde eingeladen. Eigentlich war es wie immer, ich wurde kontaktiert, ein Thema wurde mir gesagt, die Situation vor Ort erläutert, ich habe mich vorbereitet, bin pünktlich zur Predigt angekommen, wurde begrüßt, der Gottesdienst hat begonnen, ich begann zu predigen und ich bin irgendwie nicht in die Predigt rein gekommen. Ich habe zwar weitergepredigt, aber meine Gedanken sind parallel auf Hochtouren gelaufen. Hatte ich das Gefühl, ich erreiche die Leute nicht und das was ich gerade predige ist eher banal als inspiriert. Eine Scheiß Situation. Gegen Mitte der Predigt wurde es besser und ich war dann froh als ich mit einem zweifelnden Amen schließen konnte. Die Leute haben sich hinterher brav bedankt (was sollen sie auch tun?), ich bin nach Hause gefahren und war sehr unzufrieden mit mir selbst. Sicher Gott kann aus Scheiße Dünger machen, aber für mich war es keine schöne Erfahrung. Dabei ist mir wieder deutlich geworden, wie abhängig die Predigt vom Wirken des Geistes ist. Und das ist keine neue, aber immer wieder wichtige Erkenntnis für mich.
4 Comments
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Ich finde es sehr gut das Gott mir immer wieder zeigt wie beschränkt meine Kraft ist damit ich mich wieder voll auf ihn verlasse.
deine ehrlichkeit finde ich gut toby
Kenn ich …
…allmächt – bin ich froh, dass dieses Erleben eben nicht nur mir/dir passiert… Es gehört zum Handwerk dazu, fürchte ich.
Hab dich am Do in MR gehört. Hat mir gut gefallen. Denke!
Servus aus Frankfurt