“Vater-Tochter-Dialog 9”

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Auf dem Weg vom Fußball nach Hause ist mir auf der Straße ein winziger Babyfrosch entgegengehüpft. Hätte den Zwerg fast unter meinen Schuhen begraben und mich dann entschlossen, ihm nicht nur das Leben zu schenken, sondern ihm ein neues Zuhause zu schenken und habe ihn mit nach Hause genommen. Dort hat er ein neues kleines Terrarium und zwei neue begeisterte Adoptivmütter bekommen. Aimée und Lilly waren zwar etwas enttäuscht, dass das neue Haustier weder ein Pferd, noch ein Hund, Katze oder Hase war, aber sie haben „Max“, den Frosch schnell in ihr Herz geschlossen. Aber es ergaben sich auch anregende Diskussionen.

Aimée: Papa, wo hast du den Frosch her?
Papa: Der ist mir auf der Straße entgegen gesprungen.
Aimée: Das glaub ich nicht. Frösche leben doch im Gras und am See.
Papa: Ja, das kann schon sein, vielleicht hat er sich verlaufen.
Lilly: Kann ich ihn mal auf die Hand nehmen?
Aimée: Nein, das darf man nicht. Das ist ein wildes Tier.
Lilly: (energisch) Ich will ihn aber auf die Hand nehmen!
Papa: Ja, gleich…
Aimée: Was kann man mit einem Frosch denn machen?
Papa: Naja, du musst ihm einen Kuss geben, dann wird er ein Prinz…
Lilly: (lacht) Papa, du verwitzt uns.
Papa: (lacht auch) Ja, aber…
Aimée: Wie kann der arme Frosch hier überleben?
Papa: Wir haben ihm doch ein kleines Terrarium gebaut…
Aimée: Aber das ist viel zu klein.
Lilly: Ich will jetzt den Frosch…
Aimée: (energisch) Der Frosch muss wieder in die Natur.
Papa: Ja, wenn er etwas größer ist.
Lilly: Ich will jetzt den Frosch haben!
Aimée: Papa, verspreche mir, dass wir den Frosch wieder frei lassen.
Papa: Ja, versprochen.
Lilly, Nein, ich will den Frosch behalten.
Papa: (genervt) Ja, jetzt behalten wir ihn und dann setzen wir ihn irgendwann wieder aus.
Lilly: Wohin?
Papa: Ähhh…
Aimée: An die Lahn natürlich, da hat es Gras und Wasser.
Papa: Natürlich.
Lilly. Kann ich ihn jetzt endlich auf die Hand nehmen.
Papa: Ja, klar.

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