„Gesellschaftstransformation“ Part 3

Bibel, Gesellschaftstransformation

Der ganzheitliche Ansatz der Gesellschaftstransformation fußt auf dem Gedanken, dass Gott den Mensch la ganzes geschaffen hat, als eine Seele aus Geist und Körper (näfäsch). beides ist nicht zu trennen und gehört zusammen und beides braucht Erlösung, beides muss heil werden. Auch wenn unser Körper auf Erden nie ganz heil werden wird, so ist die Sehnsucht da, bei Mensch und Natur. Der Mensch wünscht sich und braucht gesunde Beziehungen um richtig zu leben, diese Beziehungsebenen brauchen Erlösung. Ich möchte das an zwei zentralen Begriffen aus dem AT & NT kurz erläutern. Der hebräische Begriff „schalom“ ist nicht nur ein frommer Gruß, mit dem jemand seinen Zeitgenossen „Frieden“ wünscht, sondern umfasst im Alten Testament alle Beziehungsebenen des menschlichen Seins. 1. Mensch – Gott (Gottesliebe), 2. Mensch – sich selbst (Selbstliebe), 3. Mensch – Nächsten (Nächstenliebe) und 4. Mensch – Natur (Schöpfung). Durch die Sünde sind diese Beziehungsebenen gestört worden und doch bleibt die Sehnsucht des Menschen und der Natur bestehen, in diesen Beziehungen zu leben, sie zu gestalten bis die endgültige Erlösung kommt und alles wieder „perfekt“ hergestellt wird (Rö 8,18-25). Diese Sehnsucht des Menschen nach Erlösung wird im neutestamentlichen Begriff deutlich: dem „Heil“. Der Begriff Heil (soteria) umfasst dieselben Ebenen des alttestamentlichen Begriffs Schalom im Neuen Testament: 1. Mensch – Gott (Joh 3,16 ), 2. Mensch – sich selbst (Mt 22,36-40), 3. Mensch – Nächsten (Mt 538-48) und 4. Mensch – Natur (Joh 3,17; 12,47). Diese ganzheitlichen Begriffe von Schalom und Heil sind nur Beispiele des ganzheitlichen Verständnisses Gottes von seiner gesamten Schöpfung. Wir können und sollen nicht einfach eine der Beziehungen vernachlässigen oder gar ganz lassen. Gesellschaftstransformation spricht genau in diese verschiedenen Beziehungen hinein und möchte einen ganzheitlichen missionarischen Prozess fördern.

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