“Neumer & Ort” Eine Kurzgeschichte zum Thema Heilung.

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Die Einweihung war noch nicht so lange her und so schleppten die chinesischen Geschäftspartner Neumer in den Aufzug, um ihm den unvergessenen Blick über Shanghai zu zeigen. Neumer blickte quer in den Raum und obwohl der Fahrstuhl mit bestimmt 20 Menschen gefüllt war, hatte er eine freie Sicht. Er überragte die Chinesen um mindestens einen Kopf und kam sich vor wie ein Riese. Und während er über die letzten Tage nachdachte, entdeckte er einen weiteren Riesen, der angelehnt an der Fahrstuhlwand gegenüber stand. Neumer erkannte sofort den Europäer, vielleicht sogar ein Landsmann. Beim Rausgehen ging Neumer bewusst langsam um, mit dem Europäer gemeinsam die riesige Plattform aus Glas und Stahl zu betreten. „Großartiger Blick“ eröffnete Neumer etwas unsicher und blickte dem Fremden hoffungsvoll an. „Ja, schade, dass die Sicht durch den Smog so eingeschränkt ist“. Neumer entspannte sich. Ein Schwabe, nicht zu überhören, die können alles, außer Hochdeutsch, dachte er und lächelte unwillkürlich. Er mochte den schwäbischen Akzent nicht, aber hier, so fern der Heimat, war er froh über jedes schwäbische Wort. Sie kamen ins Gespräch und stellen fest, dass sie beide geschäftlich in Shanghai waren und dann verabredeten sie sich für den Abend im Hotel von Neumer, der Ort im Überschwang der heimatlichen Gefühle zum Essen eingeladen hat. Fortsetzung

9 Comments

  1. hallo.mein start war gut. aber es ist schon was anderes als 5 stunden in der schule zu sitzen :)).grüße nach mr.

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