Es war schon spannend, heute kamen Brian McLaren und Jason Clark nach Marburg. Morgen werden wir unseren Studientag haben, dann werden sie weiterfahren nach Hamburg und am Wochenende ist dann das emergent Deutschland Forum. Ich habe in den letzten Monaten viel von Brian gelesen, im Unterricht durchgenommen und auch mit den verschiedensten Sympathisanten und Kritikern diskutiert. Jetzt lernten wir uns kennen, so ganz normal, erzählten aus unseren Biographien, tauschten Erwartungen und Hoffnungen aus, fingen an zu diskutieren und bereiteten die nächsten Tage vor. Was kann man nach ein paar Stunden sagen? Sicherlich nicht allzu viel, was jedoch durch all das beschriebene durchleuchtete ist eine große Sympathie und eine große Liebe und Begeisterung für Gott. Es war gut von den Erfahrungen aus Amerika und England zu hören, wobei unsere Situation in Deutschland, der in England sicher näher ist, und zu hoffen, dass lautes Nachdenken und Hinterfragen nicht gleich im Anfangsstadium erstickt wird. Ich war schon etwas erstaunt, mit welcher Vehemenz einige Kritiker in den letzten Wochen geurteilt haben, ohne überhaupt zu wissen was emergent Deutschland ist. Wir in Deutschland stehen erst am Anfang, es gibt weder eine festgelegte Richtung noch eine neue Theologie oder sonst etwas. Als Brian mich heute Abend fragte, was ich von den kommenden Tagen erwarte, ist es eigentlich genau das: Lasst uns doch mal gemeinsam überlegen, was heißt in den verschiedenen Kontexten in Deutschland (Land/Stadt, Kirche/Freikirche etc.) Glauben zu so zu leben, dass es eine Relevanz hat für die Menschen um uns herum. Lasst uns doch mal uns selbst hinterfragen, bevor wir einfach weitermachen wie bisher. Den gemeinsamen Dialog suchen, statt gleich angstbesetzt und polemisch zu reagieren. Ja, dass wünsche ich mir, mal sehen was passiert…
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