“Erste gute Nachricht für 2009…”

Alltag, Familie


Das Jahr ist noch nicht zu Ende und es gibt schon die ersten guten Nachrichten für 2009: „Schmidt & Pocher“ gehen ab April getrennte Wege. Weg mit dem „Klotz am Bein“, Schmidt möchte, so sein Partner und Freund Kogel, wieder zur Höchstform auflaufen und im „Superwahljahr“ wieder politischer werden. Na, das klingt doch hoffnungsvoll, bleibt nur die Frage, ob Schmidt das noch Mal schafft…

P.S. Christine sieht es übrigens genau umgekehrt, so verrückt kann die „Welt der Ehe“ sein und Pocher wird ihr wohl erhalten bleiben….

Um die Zeit zu verkürzen, ein paar interessante Kulturlinks:

Juli Zeh versucht fern zusehen

Jonathan Littell “Die Wohlgesinnten”, gelesen von Christian Berkel

Daniel Kehlmann über sein neues Buch “Ruhm”

Maxim Biller über Weihnachten

10 Comments

  1. Wie wahr, wie wahr!
    Bei allem Respekt vor einer irgendwie unterhaltsamen Leistung eines Herrn Pocher: Jetzt wächst auseinander, was nicht zusammen gehört…
    Möge die Late-Night 2009 wieder etwas geistreicher werden. Die politischen Jahresthemen sind ja schon mal vielversprechend.

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  2. gott sei dank pocher hört auf oder darf aufhören. gruss an christine bei aller liebe für ihren geschmack, pocher ist nur peinlich. gäbe es kein fernsehen würde er als vertreter durch die lande tingeln und schuhcreme verkaufen. sein fehler war sich in den schatten von schmidt zu stellen und denken dann fällt ein ein wenig licht auf ihn. aber es war einfach zu dunkel. mein tip für pocher hauptschulabschluss nachmachen und richtung bvj, als anstreicher macht er sich bestimmt gut.
    lieber toby erstmal danke – persönlicher via mail- aber nochmals danke für den link biller über weihnachten. es ist ein geniales interview – biller ist einfach ein ganz grosser – gruss an christine – von ihm kann man nicht genug bekommen (zumindest wenn er gut drauf ist und über sich was sagt oder schreibt). an littell habe ich mich im sommer versucht. er wird ja richtig hochgeschrieben. ich fragte mich aber immer wieder muss ich das lesen und zum diesem thema lese ich lieber zeugnisse der opfer als der täter. zu wissen wie böse jemand ist oder sein kann, mit dem trotz bildung etc. muss ich in der ganzen tragweite nicht wissen und interessiert mich nicht.
    lest e. wiesels >nacht<, das ist der ganzen schrecken aus sicht der opfer hier auch mit der theologischen perspektive.
    leibe grüsse euch und einen guten rutsch ins 2009 wünscht martin und seine drei frauen.

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  3. Liebe GRüße zurück! 🙂

    Ich versuche dich später Mal anzurufen…

    Die Ambivalenz bei Littell ist unübersehbar und die Spannung kaum auszuhalten, vielleicht ist es aber genau das, was es so reizvoll macht, das unbedingte verstehen wollen. Wiesel ist natürlich was ganz anderes, kein Roman, sondern reale Berichte. Erste Lektüre sozusagen, Littell dagegen ist Ergänzung…

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  4. “Die Wohlgesinnten” ist für mich ein monumentales, aufwühlendes und vor allem notwendiges Meisterwerk. Würde mich nicht wundern, wenn es in 50 Jahren das Erinnern an den Holocaust mehr prägen würde als alle wissenschaftlichen Bücher von Historikern zusammen. Und es wäre nicht einmal sonderlich schlimm, sage ich als angehender Historiker.

    Für mich besteht die große Leistung Littells darin, den Protagonisten des Nationalsozialismus das Fratzenhafte zu nehmen, wie es dem durchschnittlich historisch Gebildeten in den ebenso zahlreichen wie unsäglichen Guido Knopp-Produktionen vermittelt wurde, um zunächst den Menschen freizulegen. Es ist nicht das unmenschliche, es ist das schonungslos menschliche, das hier verstört und schockiert.
    Man kann Littell gar nicht genug dafür loben, dass er einfache Schuldzuweisungen vermeidet und dadurch erst das erdrückende Ausmaß der Vorgänge, das Totale des Totalitären bebildern kann.

    Deshalb – ich wiederhole mich – halte ich es für ein notwendiges Buch, das vermutlich genau jene nicht lesen werden, die seiner am dringendsten bedürften.
    Nur den Schluss finde ich, ähem, irgendwie seltsam.

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  5. @daniel meines erachtens wäre es schade, wenn in 50 jahren nur noch littell als prägendes bild bliebe.
    natürlich waren es keine unmenschenen, wenn soetwas überhaupt gibt. das schwierige und da wird es natürlich auch theoogisch interessant, dass es menschen waren, die direkt oder als (stumme) zeugen zig millionen menschen in den tod getrieben haben. ich denke das muss der ansatz sein um über den holocaust nachzudenken. für mich heisst das, so platt wie es klingt, es gibt das böse. aber nicht im Sinne dass die menschen für Ihr tun nicht verantwortlich sind.
    @ toby danke für den gruss.

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  6. @daniel: Ich gebe dir Recht, wenn du sagst, dass das “fratzenhafte” genommen wird, aber in dieser “Normalisierung des Bösen” liegt eben auch die Gefahr der Nivellierung des Ereignisses an sich. Ich bin gespannt, bin ja noch nicht durch, aber die Ambivalenz ist für mich fast erdrückend zu spüren: Faszination & Ekel…

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  7. Ach scheiße, das wusste ich noch gar nicht obwohl ichs regelmäßig gucke. Hiobsbotschaft. Dann wird diese Sendung wohl nicht mehr interessant sein. Christine du hast wieder mal recht…

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