Als Jesus die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg, und als er sich gesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm und er lehrte sie.
• Glückselig die Armen im Geiste
• glückselig die Trauernden
• glückselig die Sanftmütigen
• glückselig die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten,
• glückselig die Barmherzigen
• glückselig die reinen Herzens sind
• glückselig die Friedensstifter
• glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten
• selig sind die Armen
Darauf sagte Simon Petrus: “Herr, was gilt mir?“
Und Andreas fragte: “Was heißt in diesem Zusammenhang eigentlich „reines Herzens“?”
Und Jakobus meinte: “Ist das alles gleich wichtig?”
Und Matthäus sagte: “Aber gerecht ist das dann nicht?“
Und Jakobus entgegnete: „Wie, auch die Armen?“
Und Philippus sagte: “Ohne Bekehrung?“
Und Judas Ischariot fragte: “Wie viele Punkte gibt es im Himmel dafür?”
Und der andere Johannes sagte: “Ich fühle mich nicht gut dabei.”
Und Simon sagte: “So wird das nichts mit der Revolution!“
Und Thaddäus bemerkte: „Wir allein können eh nichts ausrichten.“
Und Bartholomäus fragte: “Was hat das mit meinem Leben zu tun?”
Und Thomas sagte: “Mir ist das alles zu viel…?”
Und einer der nahe stehenden Pharisäer fragte Jesus nach seinem Lehrplan mit der Frage: “Was sind die affektiven und kognitiven Lernziele dieser Stunde?” Und ein Schriftgelehrter fragte: „Ist das überhaupt bibeltreu?“
Und Jesus weinte…
oh….wie recht Du hast!!!
Ich finde mich sofort in einigen Jüngern wieder. In den Schriftgelehrten nicht so, aber vielleicht scheint mir das nur so. Wer will schon wie die Pharisäer sein? Und doch sind wir denen vermutlich ähnlicher als wir wollen.
Oh je…. werden wir es je begreifen???
Ich hätte noch ein paar:
“Bringt das denn auch was für die Gemeinde?”
“Wie sollen wir das denn bezahlen?”
“Das haben wir aber früher anders gemacht!”
“Jesus, ich habe gerade ein Bild…!”
Es ist oft so schwer, von seinen eignenen Gedanken und Befürchtungen wegzukommen und einfach nur bei Jesus zu sein!
@andreas: Sehr gut, das “schreit” nach einem zweiten Teil… 😉
ja, das trifft es ziemlich gut. Und ich fürchte man könnte noch unzählige Teile daraus machen.
ich liebe es 🙂
wenn es bloß nicht so war wäre
ich wollte nur mal sagen, dass mein Herbstmeitsertipp stimmte 🙂
Passt nicht zu diesem Thema, aber wenn ich doch einmal Recht habe.
*Angst*
Warum bekomme ich nur so ein Unterrichtsgefühl, wenn ich das lese?
Wenn Jesus lehrt, dann will ich oft den Sinn davon verstehen. Warum ist das so?
Die Antwort darauf bekommt man nicht immer, vielleicht erschließt es sich mir auch erst später, oder nie. Trotzdem darf ich mich frei fühlen, dass zu tun, was Jesus lehrt, auch ohne alles zu verstehen.
Die Frage des Philippus kam mir gestern auch, als bei einer Kundgebung gegen den Aufmarsch von Neonazis in meiner Heimatstadt die Seligpreisungen vorgelesen wurden. Ich entschied mich dann aber, Jesus und die Wucht seiner Worte an dieser Stelle einfach nur stehen zu lassen! Von Bekehrung können wir ja dann gerne ein anderes Mal wieder reden! War ne tolle Sache, dabei zu sein, auch wenn der Anlass so traurig war! Wie nah fühlte ich mich dem „Friedefürsten“! – Aber heute Nachmittag wäre ich dem Beamten am Postschalter am liebsten an die „Gurgel“ gesprungen, weil er zum wiederholten Mal meine Bitten ignorierte und diese hässlichen Computerausdrucke auf meine persönlichen Briefe drauf klatscht anstatt nette Briefmarken… Tja, jeder hat so seine Übungsfelder für die Bergpredigt…
Danke. Jeder hat so seine 2Post” in der Weihnachtszeit… 😉