„Von afrikanischer und europäischer Theologie und weiteren guten Begegnungen“

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Es intensive Woche an der Universität in Südafrika (Pretoria) liegt hinter mir und ich freue mich über die tolle Begegnungen und fruchtbare Diskussionen. Die ersten Tage habe ich am „Master- und Doktoranden Seminar“ des Department of Missiology, Church History & Christian Spirituality“ teilgenommen, in der es vor allem um methodologische Zugänge zur theologischen Forschung ging. Dabei gab es sehr interessante Diskussionen über die afrikanische und die europäische Art Theologie zu treiben. Während die Europäer in ihrer Theologiegeschichte eher deduktiv von der Ontologie und der philosophischen Anbindungen Theologie lehren (Wer ist Gott?), setzen viele afrikanische Ansätze eher induktiv bei den Nöten der Menschen und ihren Kontexten an (wie zeigt sich Gott bei den Menschen?). Beide Ansätze haben natürlich ihre Berechtigung und können sich gegenseitig befruchten. Ja, in einer globalen Welt liegt genau in dieser Begegnung eine große Chance, über die Chancen und Herausforderungen der eigenen Ansätze nachzudenken. Ich lerne sehr viel von den afrikanischen Geschwistern und ihrer Art der Theologie. Daneben gab es während der Woche viele tolle Begegnungen und Gespräche. Gemeinsam freuen wir uns, dass unsere ersten gemeinsamen Studierenden ihr Masterstudium erfolgreich abgeschlossen haben, ein echter Grund zum Feiern. Daneben haben wir gegen Ende der Woche einen Tagesausflug in den Pilanesberg-Nationalpark gemacht, was ein wahrlich tierisches Vergnügen war. Interessanter Post zum selben Thema von Alfred Meier: Wenn ich afrikanische Theologen frage, welche Bedeutung die amerikanische und europäische Theologie für sie hat, dann mache ich zwei Beobachtungen: man hat einerseits Respekt vor der hervorragenden intellektuellen Leistung, und andererseits schüttelt man den Kopf, wegen ihrer Lebensuntauglichkeit und der liberalen Aufweichung des Evangliums.

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