“Krausser: Eros”

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Christine & ich waren heute zur Premierenlesung von Helmut Kraussers neuem Buch „Eros“ im neuen Literaturhaus in Köln. Ein wunderbares Ereignis von fast spirituellem Ausmaß. Nach der lakonisch-humorvollen Einführung von Daniel Kehlmann in der er Krausser, völlig zu Recht, als einen der größten und vielseitigsten deutschsprachigen Schriftsteller bezeichnete, führte er dann in den neuen Roman von Krausser ein. Er skizzierte die wichtigsten Handlungsstränge der Protagonisten, die sich vom Jahr 1944 bis ins Jahr 1968 ziehen. Ein Gesellschaftsroman über Liebe, Wahn und Obsession. Die Spannung der über 300 Gäste war deutlich zu spüren. Dann kam Krausser, schüchtern mit näselnder Stimme – gab seinerseits eine kurze biographische Einleitung und begann dann mit der Lesung. Seine Stimme verwandelte sich: sicher, fest und punktiert nahm er einen mit ins Jahr 1944 um den frisch verliebten Alex vorzustellen, der im Luftschutzbunker seiner großen Liebe Sophie begegnet. Eine schicksalhafte Begegnung von einer nie erwiderten Liebe. Bildreich und spannend entfaltet sich von da an eine faszinierende Geschichte, der Ausgang ich die nächsten Tage erlesen werde. Ich werde darüber berichten.

Beim obligatorischen signieren des Buches noch einen Smalltalk mit Krausser gehalten, sehr schön. Bemerkenswert war noch die Reaktion von Christine, die die Genialität Kraussers seit wir uns kennen, immerhin schon 12 Jahre, stetig und bestimmt leugnet. Sie ist, zweifelnd, nur mir zu liebe mitgekommen und hat es nicht bereut. Sie war von dem Gehörten begeistert und sitzt gerade im Wohnzimmer und liest. Ein gelungener Abend.

2 Comments

  1. Bin sehr gespannt aufs Buch.
    Habe mir eine Anzeige für einen Sekretär aufgeben, dann schaffe ich es vielleicht zur nächsten Lesung.Litcologne 2007 ich komme! 🙂

    war aber dennoch seeeehr schön mit euch!!

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