“Die Bibel als Spiegel der Realität unseres Alltags”

Alltag, Bibel

Heute Morgen in Nouwens „Ich hörte auf die Stille“ folgenden Satz gelesen, der mich zum einen an meinen Post gestern erinnert hat und zum anderen widerspiegelt warum ich seit Jahren von der Bibel fasziniert bin:

„Die Bibel ist ein realistisches Buch und blendet keinen Bericht der menschlichen Wirklichkeit aus. Sie spricht über Leben, Gedanken und Werdegang von Männer und Frauen aus der Perspektive Gottes der Geschichte. Es ist gut, auf diesen Realismus aufmerksam zu werden. Gott ist nicht nur dort, wo es friedlich und still ist, sondern auch da, wo Verfolgung, Kampf, Zwietracht und Konflikt herrschen. Gott hat uns tatsächlich keinen Rosengarten versprochen.“ (Nouwen, 136)

Nouwen bringt auf den Punkt was Gott uns durch die Bibel mitteilen möchte: Ich bin in jeder Situation deines Lebens bei dir, egal wie wunderbar oder verworren sie auch sein mag. Das macht mir sehr viel Mut, denn ich liebe diesen Realismus Gottes, der sich in meinem Leben an so vielen Dingen widerspiegelt. Und das gibt mir Antrieb meinen Alltag mit Gott zu gestalten, in all den Unwägbarkeiten die Familie, Arbeit und mein verworrenes Ich manchmal an den Tag bringen.

5 Comments

  1. Da hat doch mal einer geschrieben, die Bibel sei ein “Lebensbuch”. Recht hat er, denn sie spricht in unseren Alltag hinein. Und gerade da zeigt sich der große Unterschied zwischen den Religionen. Gott – der wahre Gott – ist kein “Schönwettergott”, der sich von seiner guten Seite zeigt, wenn in unserem Leben die Sonne scheint. Genau anders herum: Gott zeigt sich von seiner besten Seite, wenn wir im Regen stehen und das Glück sich von uns abgewendet zu haben scheint. Gerade in den Tiefen ist Gott bei uns. Deshalb macht es auch so viel Spaß, mit ihm über die Höhen zu gehen.

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  2. Ich würde sagen, Gott hat uns einen Rosengarten versprochen, nur wir vergessen oft, dass Rosen auch viele Dornen haben.

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