„Nick Hornby, die Uni und das Leiden!“

empirische Theologie, Literatur, Predigt, Transformation
Christine und ich waren am Freitag in Köln auf der lit.cologne und haben uns eine Lesung von Nick Hornby genossen haben. Er hat aus seinem neuen Buch „Slam“ gelesen und hat zwischendurch aus seinem Leben und Schreiben erzählt. Ich möchte keine Vorurteile schüren, aber in meinen Gedanken ist der Engländer an sich klein, gnomik und hat eine Nuschelsprache mit extrem britischen Akzent. Danke Herr Hornby. Sie haben mir sehr geholfen. Aber wie der Brite eben auch ist: Charakterstark, ehrlich und voll schwarzen Humor. Was haben wir gelacht. Sowohl bei der Lesung las auch beim Erzählen. Sehr gut. Danke.
Am Samstag war ich auf einem Symposium der Uni Marburg mit dem schönen Thema: „Transformation & Krise – Leben wir in einer postsäkularen Gesellschaft?” Sehr interessante Vorträge und spannende Diskussionen über unsere Gesellschaft, Religiosität und die Kirche. Was mich gefreut hat war, dass die Theologen immer mehr die empirische Forschung entdecken und ernst nehmen, aber wenn viele noch skeptisch sind. Schade fand ich, dass es ausschließlich um einen Analyse ging und kaum um die Folgen und um transformatives Gestalten. Aber vielleicht kommt das noch…
Heute habe ich zweimal über „Leiden“ im CT gepredigt. Eine schwieriges Thema, existenziell und umstritten, dennoch so wichtig, theologisch wie praktisch.

10 Comments

  1. Zum Leiden musste ich heute auch predigen. Heb 13,12ff. Harte Steinbrocken! Nur – wer denn, wenn nicht die Empiriker, die sich gerade darüber Gedanken für eine tragfähige Antwort aus der Theologie machen müssten?
    Schönen Sonntag! :o)
    n.

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  2. Nick Hornby’s Bücher (Slam kenne ich noch nicht) haben mir bisher viel Spaß gemacht. Der Mann hat köstlichen Humor, vor allem A Long Way Down fand ich grandios. Slam ist also auch empfehlenswert?

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  3. Ich habe es noch nicht komplett gelesen, aber es ist wieder sehr humorvoll und hat eine steile Story (Teenyschwangerschaft und die Folgen), soll laut Zeitrezension, aber nicht ganz so stark sein…

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  4. ich hab slam gerade gelesen. Ich fand es sehr treffend aus der sicht eines 18jährigen, der mit 16 Vater wird, geschrieben. Der Junge ist gar kein macho oder böser junge, er stolpert quasi in die vaterschaft und erzählt, wie es ihm damit geht und mit seiner freundin, dann ex, dann wieder freundin und ihren eltern und der eigenen jungen mutter und den skaterfreunden und dem wunsch, alles rückgängig machen zu können und den dialogen mit dem skater-hero tony hawk – gebetähnlich.
    @günther. ich habe 2 von nick hornby gelesen, a long way down und how to be good. Beide lustig. da bin ich mit dir einer meinung. slam ist eher ein jugendbuch aber genauso treffsicher wie die anderen beiden. feverpitch konnte ich nicht lesen, weil ich nick hornby’s leidenschaft mit der fußballliga nicht so teile und mich nicht reinfinden konnte.

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