„Tschick – der perfekte Sommerroman“

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Maik ist so langweilig, dass er nicht mal einen Spitznamen hat, außer in der sechsten Klasse, da wurde er kurz „Psycho“ genannt, aber das zählt eigentlich nicht, und so fühlt sich auch sein ganzes Leben an, zwar fehlt es Maik materiell an nichts, aber ein Haus mit Pool ist auch langweilig, wenn man alleine ist. Da kommt Tschick ins Spiel und in das Leben des gelangweilten Maik. Tschick ist nicht langweilig, nein, er kommt schon betrunken in die Schule und scheint der geborene Außenseiter zu sein, unnahbar und unberechenbar und dann, zu Beginn der Sommerferien, kommt er ausgerechnet Maik nahe und die zwei werden Freunde, richtige Freunde und erleben einen außergewöhnlichen Sommer. Tschick ist Abenteuer- und Jugendroman sowie Roadmovie in einem, leicht in seiner Sprache, skurril in seiner Story und nah bei seinen Charakteren. Wolfgang Herrendorf ist ein großer Wurf gelungen, in dem er zwei Außenseiter mit einem gestohlenen Lada durch die ostdeutsche Provinz fahren lässt und sie allerlei wilde Abenteuer erleben lässt, von Verfolgungsjagden mit der Polizei bis zur schwierigen Frage, wer denn nun die wahre Liebe ist, Tatjana oder Isa? Am Ende des Sommers sagt Maik, dass er all dies „ohne Tschick nie erlebt hätte in diesem Sommer und das es ein toller Sommer war, der beste Sommer von allen“. Und er weiß, dass er nicht mehr der langweilige Maik ist, mit oder ohne Spitzname und dass Freundschaft etwas Wunderbares ist und auch in den komischsten Menschen etwas Gutes steckt, man muss es nur finden. Der einzige Nachteil dieses Buches ist, dass es nur 253 Seiten hat, denn die sind schnell gelesen…

6 Comments

  1. Hab das Buch in den Pfingstferien gelesen, und mittlerweile hab ich es auch schon verschenkt. Das will was heißen. Meine Frau hat auch ein (?) anderes von ihm gelesenm fand Tschick aber deutlich besser.
    Aufmerksam geworden bin ich auf Herrndorf tatsächlich über sein Blog und seine Leidensgeschichte. Lohnt sich irgendwie, da mitzulesen, auch wenn ich nicht genau sagen kann, warum…

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