„Glücklich zu preisen sind die Hungernden, Einsamen und Ausgegrenzten oder was die Seligpreisungen heute bedeuten können.“

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Es ist nicht zu leugnen, wenn ich die Nachrichten schaue, kann ich den Mut verlieren. Scheinbar endlose kriegerische Konflikte auf fast allen Kontinenten, Minderheiten unterschiedlicher Art werden aus politischen und religiösen Gründen verfolgt, ausgegrenzt, gefoltert und getötet. Die IS wütet und überschüttet die Menschen mit Hass und Verachtung. Und ich fühle mich ohnmächtig und genau in dieses Gefühl spricht die heutige Losung hinein:

“Zur letzten Zeit wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.” Jesaja 2,2.4

Und der heutige Lehrtext dazu:

“Die Soldaten fragten Johannes und sprachen: Was sollen denn wir tun? Und er sprach zu ihnen: Tut niemandem Gewalt oder Unrecht.” Lukas 3,14

Ja, es gibt eine eschatologische Hoffnung, die die Kraft hat unsere Welt zu verändern. Die mir und uns zuruft, dass bei allem Gott mittendrin ist, mit leidet und einen Ausblick schenkt, auf das, was da noch kommt.

In diesem Sinne interpretiere ich die Seligpreisungen Jesu im Kontext der Bergpredigt in unsere heutige Zeit (Mt 5,3ff):

Glücklich zu preisen sind die Hungernden, Einsamen und Ausgegrenzten unserer Gesellschaft; die 162 Millionen Kinder, die jeden Abend hungrig ins Bett gehen, die griechischen Rentner, die gerade ihr gesamtes Geld verloren haben und die Menschen, die einsam sind und sich nicht geliebt wissen, denn ihnen gehört das Himmelreich.

Glücklich zu preisen sind die, die Flüchtlinge, die alles verloren und sich auf einen Weg ins ungewisse gemacht haben; denn sie werden getröstet werden.

Glücklich zu preisen sind die, die Zeit, ihr Geld und ihr Leben mit den Hungernden, Einsamen und Ausgegrenzten teilen; denn sie werden die Erde als Besitz erhalten.

Glücklich zu preisen sind die, die um Gerechtigkeit Willen aufstehen und ihre Stimme erheben und Ungerechtigkeiten anprangern, die sich wehren gegen die schleichende Gewöhnung an Ungerechtigkeit in unserem Land; denn sie werden erhört werden.

Glücklich zu preisen sind die Ehrenamtlichen in den Flüchtlingslagern in Deutschland und dieser Welt; denn sie werden Erbarmen finden.

Glücklich zu preisen sind die, die ihr Herz mit Gottes Barmherzigkeit füllen lassen und nicht mit Konsum, Besitz und ‚immer mehr haben wollen’; denn sie werden Gott sehen.

Glücklich zu preisen sind die, die Frieden stiften in ihren Familien, ihrer Nachbarschaft und ihrem Land. Die für Versöhnung einstehen in den kleinen und großen Krisengebieten dieser Welt; denn sie werden Söhne und Töchter Gottes genannt werden.

Glücklich zu preisen sind die, die verfolgten Christen im Irak und in Syrien und weltweit; denn ihnen gehört das Himmelreich.

Glücklich zu preisen seid ihr, wenn ihr um dieses Verhaltens Willen beschimpft und verfolgt werdet und euch zu Unrecht die schlimmsten Dinge nachgesagt werden.

Freut euch und jubelt! Denn im Himmel wartet eine große Belohnung auf euch. Genauso hat man ja vor euch schon die Propheten verfolgt.

 

1 Comment

  1. hab mir das buch gerade besltlet und bin sehr gespannt drauf! mich hat es inspiriert, auch eins zu schreiben – arbeitstitel ist: wfcrd jesus die idea lesen 🙂

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