Heute war mein Gottesdiensttag, am morgen zweimal im CT gepredigt und nachmittags hatten wir Chaoskirche. Irgendwie war es ein Wechselbad der Gefühle. Vor dem ersten Gottesdienst ist irgendwie das Beamerkabel gebrochen, so dass meine PP vom Isenheimeraltar (Predigt ging um Johannes 19) „wunderbar“ in rosa getränkt war. Ein guter Engel hat dann bis zur Predigt einen zweiten Beamer besorgt, aber ich war irgendwie schlecht drauf, kam nicht so richtig in die Predigt und war nicht sehr zufrieden. Das hat mich nicht sehr für den „zweiten Versuch“ motiviert und dann kam alles ganz anders, ich habe plötzlich die Freiheit gespürt, die ich vorher so vermisst habe. Das war echt komisch, zweimal derselbe Gottesdienst für mich zwei völlig verschiedene Predigten. Später dann Chaoskirche, machte ihren ihrem Namen wieder Ehre und war trotzdem wieder supergut. Christine hat zwischendurch einen Input über „uns Menschen und die Ebenbildlichkeit Gottes“ sehr kreativ mit einem Spiegel; Rasierschaum und viel Selbsterkenntnis gemacht. Die Frage was alles von uns Menschen in der Ebenbildlichkeit in uns Menschen liegt ist spannend: Aussehen, Persönlichkeit, Intellekt? Was davon ist heute noch sichtbar? Was zerstört und vor allem was bei wem (von unseren Freunden) sichtbar?
6 Comments
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Selbst googlen bringt nichts… Was ist denn “Chaoskirche”?
Chaoskirche ist ein Versuch mehrer Familien mit kleinen Kinder ein methodisch neue Form auszuprobieren, die irgendwo zwischen Gottesdienst, Hauskreis und Freundestreffen liegt. Wir verbringen einen Nachmittag zusamen, essen, reden, spielen, es gibt einen geistlichen Input, der für alle nachvollziehbar und erlebbar ist, wir tauschen aus udn beten füreinander. Das ganze läuft fließt ab, heißt, es gibt keine feste Struktur des Ablaufs, sondern, alles wird dann gemacht, wenn es passt. Außerdem spielt es in verschiedenen Räumen und es geschieht nach dem “Prinzip der Freiheit”, nicht alle müssen an jedem Teil des Programmes teilnehmen, das gilt insbesondere für die Kinder. Das klingt erstmal nach Chaos und das war es die ersten Male auch, deshalb der Name (!), aber mittlerweile lernen wir damit umzugehen und es läuft echt super, geistlich tief, sehr ehrlich und fast ohne Zwangsneurosen! 🙂
Ah! Jetzt! Du hattest schon einen Post dazu, der mich hellhörig machte. Klingt richtig spannend und gleichzeitig ahne ich: ein “entspannter” Sonntag-Nachmittag, so mit Füßehochlegen, sieht wohl anders aus 😉
Bitte weiterberichten!
Füßehochlegen gehört aber manchmal auch dazu…
Wow das Konzept mit Chaoskirche gefällt mir. Wozu Dekonstruktion, wenn man Kinder hat? ;-D
Du lachst, aber das stimmt echt. Wir haben beim Überlegen was wir wollen und brauchen unseren christlichen Anspruch/Gewohnheiten etc. völlig zerlegt und hinterfragt und haben dann angefangen neu zu denken: flach, flüssig, niederschwellig.