“Friedensgebet für Syrien. Jeden Freitag 17:00h. Facebook, Twitter & Co beten.”

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Das menschenverachtende Leid und die zerstörende Gewalt im Syrienkrieg nehmen kein Ende und immer wenn ich denke, es geht nicht schlimmer, kommen neue Bilder von Tod und Zerstörung, die eine Mischung aus Ohnmacht, Wut und Trauer auslösen. Längst ist der Bürgerkrieg auch zum Stellvertreterkrieg geworden und auch wir Deutschen hängen mit Waffenlieferungen mitten drin. Sieben Jahre tobt der Krieg nun schon und es ist kein Ende in Sicht. Momentan toben die Kämpfe in der Stadt Ostghuta, nord-östlich von Damaskus in ungebrochener Brutalität.

Gebet als spiritueller Widerstand

Ich will aber nicht nur machtlos zuschauen, sondern möchte in den „geistlichen Widerstand“ gehen und mich selbst erinnern, dass Christus gekommen ist, die Mächte und Gewalten zu überwinden und Frieden zu bringen gegen alle Widerstände dieser Welt. Mit dieser Hoffnung möchte ich einstimmen in den Chor der weltweiten Fürbitten für die Menschen in Syrien und einladen jeden Freitag für ein paar Minuten die Arbeit, die Gespräche, die Gedanken zu unterbrechen, um für die Menschen in Syrien zu beten.

Wenn es dir ähnlich geht, dann mache doch mit, lass dich unterbrechen und stimme ein ins Friedensgebet für Syrien.

Also, gerne mitmachen & teilen

 

Mögliche Gebetsanliegen heute:

  • Für eine “humanitären Pause”, sprich Waffenruhe in Ostghuta, damit Hilfslieferungen endlich zu den Menschen kommen
  • Weisheit für die UN Friedengespräche
  • Schutz und Nahrung für die vielen Zivilisten, die täglich um ihr Leben bangen, darunter auch viele Kinder
  • Für die Helferinnen und Helfer, die sich trotz großer Gefahr um die Not der Menschen kümmern

P.S. Dazu wird es regelmäßig jeden Freitag aktuelle Gebetsanliegen geben….

P.S. Und ich dachte, der Weltgebetstag der Frauen wäre ein guter Startpunkt….

 

#gebetfürsyrien #friedensgebet #jedenfreitag17:00h #transformationdermächte #justice&peace

 

Bildquelle: Syrien: Tote und Verletzte bei neuen Angriffen auf Ostghuta | ZEIT ONLINE

7 Comments

  1. Hier zwei aktuelle Berichte:
    http://www.sueddeutsche.de/panorama/aerzte-ohne-grenzen-ueber-tote-bei-offensive-in-ost-ghuta-1.3898920

    http://unserekirche.de/kurznachrichten/hilfslieferung-nach-ost-ghuta-erneut-gescheitert-08-03-2018/

    aktuelle Gebetsanliegen: dass endlich Hilfslieferungen in die Stadt kommen, für die Versorgung der Verletzten, Weisheit bei den Vermittlungsverhandlungen, Ärzte ohne Grenzen sprechen von mittlerweile über 1000 Tote in Ost-Ghuta…..

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  2. Gott des Friedens und der Versöhnung:
    Wohin sollen wir uns wenden
    mit unserer Empörung,
    mit unserer Trauer,
    mit unserer quälenden Hilflosigkeit
    angesichts der Konflikte,
    die derzeit toben?

    So viele Menschen,
    die in Ruhe leben wollen,
    werden bedroht,
    werden aus ihrer Heimat vertrieben,
    werden getötet.

    Wir sehen die Bilder derer,
    die um Angehörige und um Freunde weinen.
    Wir hören hasserfüllte Parolen,
    die auch in unserem Land laut werden.
    Wir werden zerrissen
    von widersprüchlichen Gefühlen,
    auch von der Angst,
    was aus dem allen noch werden wird.

    Wir wenden uns an dich, Gott,
    und bitten für die Menschen im Nahen Osten,
    dass endlich Ruhe einkehrt
    in die Kampfgebiete,
    und Feindschaft überwunden wird.

    Wir bitten dich für die Christen in Syrien und im Irak:
    Schütze sie vor ihren Verfolgern
    und lass sie sichere Zuflucht finden
    bei gütigen Menschen.

    Tröste alle,
    die um Opfer der Gewalt trauern.
    Heile die verwundeten Seelen,
    in die sich das Grauen eingegraben hat.

    Barmherziger und gerechter Gott:
    Erfülle uns mit dem Geist
    der Besonnenheit und der Hoffnung.
    Mach uns streitbar
    gegen menschenverachtende Parolen,
    und immun gegen das Gift
    von Antisemitismus und von Hass.

    Gründe uns in deinem Wort,
    das Friedenstiftern Zukunft verheißt.

    Sylvia Bukowski

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  3. Durst nach gerechtem Frieden

    Gott, Heilige Weisheit,
    wir bitten Dich für die Opfer von Bequemlichkeit, Hass und Egoismus überall in der Welt.

    In vielen Ländern dieser Erde leiden Menschen unter Terror und Krieg. Sie leben in der Angst, die nächste Woche nicht mehr lebend zu erreichen, sie trauern um Angehörige, die bei Selbstmordattentaten oder im Krieg starben. Frauen werden vergewaltigt, Säuglinge sterben, Männer werden zum Militärdienst gezwungen, Kinder haben keine andere Perspektive, als sich als Kindersoldaten dem Bürgerkrieg anzuschließen. All dies ist keine Naturkatastrophe, sondern von Menschen gesteuert, die das Leiden ausnutzen und durch Halbwahrheiten Angst zu Hass verdrehen.

    Gott, Heilige Weisheit,
    öffne die Münder zum Widerspruch gegen vorschnelle Schuldzuweisungen und tödlichen Hass. Lass Deinen Geist der Gerechtigkeit durch die Herzen wehen, damit der Durst nach gerechtem Frieden nie aufhöre.

    Tag für Tag kämpfen viele Menschen gegen Hunger und Verelendung. Unzählige Menschen leiden unter dem globalisierten Wirtschaftssystem, das arme Länder mehr und mehr ins Elend treibt. Oft sehen wir nur die Probleme der deutschen Wirtschaft und übersehen dabei, wie viel größer das Elend bei unseren Handelspartnern ist.

    Gott, Heilige Weisheit,
    öffne Augen und Ohren für die Leiden unserer Mitmenschen. Erfülle unsere Herzen mit mitfühlender Weisheit, schenke uns Aufrichtigkeit und Selbstkritik.

    Gott, das Böse dieser Welt wird allzu oft auch noch in deinem Namen verübt. Unter Berufung auf dich wurden und werden überall fast auf der Welt Frauen diskriminiert, Minderheiten unterdrückt, Andersgläubige verfolgt, Terroranschläge verübt, Ungerechtigkeiten gerechtfertigt und Opfer zu vorschnellem Verzeihen genötigt.

    Umgekehrt begeben sich immer wieder viele Menschen in größte Gefahr, wenn sie sich zu Recht auf Deinen Namen berufen und gegen solches Unrecht protestieren.

    Gott, Heilige Weisheit,
    stärke diejenigen, die in Deinem Namen gegen Ungerechtigkeiten ankämpfen, und schenke ihnen Freunde und Mitstreiterinnen. Erfülle unsere Herzen mit mutiger Weisheit, schenke uns Tapferkeit und Ausdauer.

    Überall auf der Welt leiden Menschen an unheilbaren Krankheiten. Ihre Verwandten und Freunde müssen hilflos zuschauen, und würden doch gern helfen. Auch gibt es viele Menschen, denen psychische Konflikte den Weg in die Zukunft versperren. Hier fühlen wir uns hilflos und ratlos.

    Gott, Heilige Weisheit,
    heile, was zerbrochen ist, und steh denen bei, für die es keinen Trost gibt. Lass Deinen Geist des Trostes durch unsere Herzen wehen, damit bereits jetzt die Heilung beginnt, die Du dereinst vollenden wirst.

    (Olaf Jan Schmidt-Wischhöfer, nach einer Vorlage von Christina Biere, 2000; http://amen-online.de/)

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  4. „Sieben bittere Jahre des Blutvergießens“
    EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm ruft zur Fürbitte für Menschen in Syrien auf

    VORLESEN
    Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, hat anlässlich des siebten Jahrestages des Beginns der Kämpfe in Syrien zur Fürbitte für die leidenden Menschen in Syrien aufgerufen. Gleichzeitig bittet er die Bundesregierung, alles Menschenmögliche für die Beendigung des Blutvergießens zu tun:

    „Der Krieg in Syrien geht in diesen Tagen in sein achtes Jahr. Sieben bittere Jahre des Blutvergießens, von Hass und Gewalt, von gescheiterten Friedensbemühungen und weiterer Eskalation haben mehr als 500.000 Todesopfer gefordert und ein zerstörtes Land hinterlassen. Millionen syrischer Menschen sind auf der Flucht. Die Opfer gehören allen ethnischen Gruppen und Religionsgemeinschaften an. Mit großer Sorge sehen wir, dass die christlichen Kirchen und Gemeinschaften besonderer Verfolgung ausgesetzt und an manchen Orten nahezu ausgelöscht sind.

    Alle Hoffnungen auf die Einhaltung von Waffenstillständen und auf eine politische Lösung sind enttäuscht worden. Der Friede scheint ferner denn je zu sein. Neue dramatische humanitäre Katastrophen größten Ausmaßes sind in vollem Gange.

    Im Norden Syriens haben türkische Regierungstruppen nun die mehrheitlich von Kurden bewohnte Stadt Afrin eingenommen.

    In Ost-Ghouta sind 350.000 Zivilisten schutzlos, ohne Lebensmittel und medizinische Versorgung brutalen Kämpfen ausgesetzt. Das syrische Regime führt einen verbrecherischen Krieg gegen sein eigenes Volk. Der eskalierende und unverhältnismäßige Gewalteinsatz der Regierungstruppen und ihrer ausländischen Unterstützer unterscheidet nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten. Die Rebellengruppen, die hier, nur fünf Kilometer vom Stadtzentrum von Damaskus entfernt, ihre letzte Bastion im Herzen des syrischen Staatsgebietes halten, missbrauchen in ebenso verbrecherischer Weise die Zivilbevölkerung, Frauen, Kinder und alte Menschen, als lebendige Schutzschilde.

    Angesichts der dramatischen humanitären Lage bitten wir die Christinnen und Christen und alle christlichen Gemeinden, nicht nachzulassen in der Fürbitte für die Leidenden, im Gebet für den Frieden und in der Mühe, die Not durch humanitäre Hilfe zu lindern.

    Die neue Bundesregierung und alle politisch Verantwortlichen bitten wir dringlich, gemeinsam mit ihren internationalen Partnern alles Menschenmögliche zu tun, um zunächst die menschliche Sicherheit für die leidende Zivilbevölkerung in Ost-Ghouta zu gewährleisten, darüber hinaus weitere Schritte einzuleiten hin zu einer nachhaltigen politischen Friedenslösung für Syrien und seine Nachbarstaaten.“

    Hannover, 19. März 2018

    Pressestelle der EKD
    Carsten Splitt

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  5. Aus der Tiefe des Chaos
    rufen wir zu dir, du Gott des Friedens.
    Aus der Tiefe des Leidens
    rufen wir zu dir, du Gott der Barmherzigkeit.
    Aus der Tiefe der Angst
    rufen wir zu dir, du Gott der Liebe.

    Guter Gott, höre unsere Stimme, die um Frieden für unsere verwirrte Welt bittet.
    Erleuchte unseren Verstand, dass wir lernen, auf deine Weise Frieden zu schaffen,
    damit die getröstet werden, die um der Gerechtigkeit willen leiden.

    Sende deinen Heiligen Geist, damit er uns auf den Weg des Friedens führe,
    den du bereits begonnen hast.
    Öffne unsere Augen für die Zeichen deiner Gegenwart in unserer erschöpften Welt.
    Lehre uns, in Harmonie mit dir, unseren Mitmenschen und der Natur zu leben.

    Wir sehnen uns so sehr nach einer friedlichen Welt:
    in der Menschen in Würde alt werden können,
    in der Eltern ihre Kinder in Liebe aufwachsen sehen,
    in der die Jugend von ihrer Zukunft träumen kann,
    in der Kinder eine glückliche Kindheit erleben können.

    Guter Gott, stärke unseren Glauben an die Möglichkeit,
    Frieden zu schaffen trotz aller Gewalt, die wir sehen.
    Hilf unserem Bemühen um eine bessere Welt,
    in der alle willkommen sind,
    in der alle sich zum Festmahl versammeln,
    in der alle in Freiheit verkünden können, dass Jesus der Erlöser ist.
    Schwester Dr. Nazik Khalid Matty (Irak)

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