“Auferstehung: Sieg, Solidarität und die göttliche Liebe über die Ungerechtigkeit.”

Theologie

Der HERR ist auferstanden.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern mit den Worten von Elizabeth A. Johnson ein gesegnetes Osterfest mit der Hoffnung, dass die Auferstehungskraft Christi die Ketten der eigenen Unzulänglichkeiten sprengt und uns die Kraft gibt, das neue Reich Gottes in all seiner Kraft zu denken und zu leben – mitten in dieser gebrochenen Welt.

„Die Auferstehung Jesu zum neuen Leben im Geist signalisiert die Solidarität des befreienden Gottes mit dem Gekreuzigten, und nicht nur mit ihm. Das Halleluja von Ostern klingt lauf hinaus, weil diese göttliche Handlung des Gottes des Lebens im Voraus anzeigt, wie die Zukunft für die gesamte Menschheit und für den Kosmos aussehen wird. Wenn die Auferstehung mit den Augen der Armen betrachtet wird, erhält dieses Ereignis eine besondere Bedeutung. Nicht irgendwer wurde auferweckt, sondern Jesus, der in Solidarität mit den Armen lebte und als Konsequenz ungerechtfertigterweise gekreuzigt wurde. In ihrem historischen Kontext signalisiert die Auferstehung nicht nur einen Sieg der göttlichen Macht über den Tod, sondern auch die göttliche Liebe über die Ungerechtigkeit.“

Elizabeth A. Johnson in Der lebendige Gott, Herder Verlag, 122

 

Bild: (c) Franz Friedrich, “Auferstehung”

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