Four Days– eine kleine Osterliturgie #1/4 Befreiung

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Befreien- Leiden – Schweigen – Wunder

Lesung:

„Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ (Joh 6,35)

 „Das Abendmahl ist kein individualistisches Mahl, sondern ein Gemeinschaftsmahl der Gemeinde Christi weltweit. Bei diesem Gemeinschaftsmahl komme ich selbst nicht zu kurz, da ich ja Teil des Ganzen bin. Wir teilen Brot und den Wein und werden gestärkt und befähigt befreit zu leben.“

 

Zuspruch:

#Befreiung: Die Einsetzung des Abendmahls im Neuen Testament (Lukas 22,7-23) fällt nicht auf das jüdische Versöhnungsmahl (Jom Kippur), sondern auf das Fest der Befreiung aus der Sklaverei (Passa). Jesus setzt das Abendmahl so bewusst als Befreiungsmahl ein. Wir teilen Brot und den Wein mit allen, die zusammengekommen sind, werden gestärkt um befreit zu leben.

#BrotundWein: Das Abendmahl ist dabei ein Bild des Teilens, das Menschen einlädt, sich an Gottes großem Tisch zu versammeln. Dort ist für sie alles bereit, was sie zum Leben brauchen: Brot und Wein, Sinnbild für Christus, der uns durch seine Auferstehung aus dem alten Muster des Todes in ein Leben der Erneuerung führt.

#Gemeinschaft: Es sind genügend Ressourcen auf der Erde vorhanden und es ist unsere Aufgabe, sie gerecht zu verteilen. Unser Auftrag umfasst geistliche und materielle und geistige Güter, die wir mit Menschen teilen. Alles, was wir haben, teilen wir, so wie Christus seinen Leib für alle gegeben hat. Das Abendmahl ist kein individualistisches Mahl, sondern ein Gemeinschaftsmahl mit globalem Ausmaß der Gemeinde Christi weltweit. Bei diesem Gemeinschaftsmahl komme ich selbst nicht zu kurz, da ich ja Teil des Gebens und Nehmens bin.

 

Ansprache:

Wie nehme ich das Brot entgegen?

Mit offenen und empfangenden Händen.

Keine Faust, keine Wut,

kein in-sich-verschlossen-sein, sondern offen und bereit,

sich Gott und den Nächsten auszustrecken.

Empfangen, bekommen, erfüllen und schmecken wie gütig der Herr ist…

 

Lesung:

Ausgehungert bin ich

Und doch satt

Ausgehungert nach Leben, Echtheit, Liebe

Freude mich spüren

Übersatt

Von Falschheit, Neid, Ehrgeiz

Status die Anderen

Und so halte ich dir meine leeren Hände

Voll Hunger und Sehnsucht

Komm, ich bin da

(Andrea Schwarz)

 

Gebet: 

Herr Jesus Christus,

du verschenkst dich in Brot und Wein

du füllst meins Sehnsucht nach mehr

du teilst dich selbst für mich

so teile ich mich für dich

du befreist mich von inneren Zwängen

so dass ich frei aufatmen und leben kann

 

 

Lied 1: Wunderbarer Hirt

Du bist mein Stecken und mein Stab

Und wandre ich im finstren Tal

Fürcht ich kein Unheil mehr

Denn du bist hier bei mir, bei mir

Ich komm, ich komm

An deinen Tisch, ich komm

Ich komm und ich bin gewiss

Du bist mein wunderbarer Hirt

(Lothar Kosse (Text & Musik), Anja Lehmann (Video)

 

Lied 2: KLAN „Teilen“

Ich bin zu Teilen bereit

Ich bin zu Teilen bereit

Denn ich hatte genug genug genug alleine Zeit

Teil mit mir deine Geschichten

Und die Geheimnisse dazu

Bis wir an Ende nicht mehr wissen

Wer bin ich und wer bist du

Ich teil mit dir mein Bett

Meinen Allerliebsten Ort

Ich teil mit dir meine Träume

Denn sonst vergess ich sie sofort

Bist du dazu bereit

Bin ich dazu bereit

Parallelen schneiden sich in der Unendlichkeit

Ich bin zu Teilen bereit

Ich bin zu Teilen bereit

Denn ich hatte genug genug genug alleine Zeit

Ich bin zu Teilen bereit

Ich bin zu Teilen bereit

Denn ich hatte genug genug genug Einsamkeit

(WMG, The Orchard Music)

  

Bekenntnis: „Was bringt dich überhaupt dazu, so überheblich zu sein? Ist nicht alles, was du hast, ein Geschenk ´Gottes`? Wenn es dir aber geschenkt wurde, warum prahlst du dann damit, als hättest du es dir selbst zu verdanken?“ (1. Kor 4,7)

 

Einsetzungsworte:

Unser Herr Jesus Christus,
in der Nacht, da er verraten ward,
nahm er das Brot, dankte und brach’s
und gab’s seinen Jüngern und sprach:
Nehmet hin und esset;
das ist mein Leib,
der für euch gegeben wird.
Solches tut zu meinem Gedächtnis.

Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl,
dankte und gab ihnen den und sprach:
Nehmet hin und trinket alle daraus;
dieser Kelch ist das Neue Testament in meinem Blut,
das für euch und für viele vergossen wird
zur Vergebung der Sünden.
Solches tut, so oft ihr’s trinket,
zu meinem Gedächtnis.

Einladung zum Empfang des Abendmahls

Wer bittet, dem wird gegeben. Wer sucht, der wird finden. Wer anklopft, dem wird aufgetan. Kommt, es ist alles bereit.

Austeilung

Christi Leib, für dich gegeben. – Christi Blut, für dich vergossen.

Solches tut, so oft ihr’s trinket, zu meinem Gedächtnis.

Nach dem Abendmahl

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.

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